Einen Abend lang feierte das Würmtal die Demokratie. Dazu hatte sich die VHS Würmtal an der bayernweiten Initiative des Netzwerkes Politische Bildung Bayern orientiert und die fünf Würmtalgemeinden als Partner gewonnen. Auch Einrichtungen, Parteien, Schulen und Vereine folgten der Einladung ins Kupferhaus und belebten den „Marktplatz“ im Foyer des Kupferhauses. Als musikalisches Rahmenprogramm des Abends gaben die vier Musikschulen des Würmtals ihr erstes gemeinsame Konzert. Auch ein Ehrengast kam auf die Bühne: der Augsburger Professor Christoph Weller ließ sich von Schülern des Feodor-Lynen-Gymnasiums zum Thema Konfliktlösung interviewen.
Gerade die Einbindung der Jugend kam sehr gut an im Publikum. „Ich war von dem Programm sehr beeindruckt, besonders hat mir die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen gefallen“, resümierte die Gautinger Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. „So konnte das Anliegen, wie wichtig die Demokratie ist und, dass es sich lohnt, um sie zu kämpfen, gut an die junge Generation weitergegeben werden.“
Ihr Bürgermeisterkollege Rudolph Haux aus Krailling war ebenso begeistert. „Mir hat der Rahmen der Veranstaltung sehr gut gefallen, die Mischung aus Jugendkonzert, Diskussion und Information im Foyer war meines Erachtens ein gelungenes Format. Das konnten mir auch verschiedene beteiligte Gruppen auf meine Nachfrage am Abend bestätigen“, sagte er. „Ich hoffe, dass die lange Nacht der Demokratie auch im nächsten Jahr in ähnlicher Form wieder stattfindet.“
Besonders das Thema „Streit/ Auseinandersetzung mit anderen Meinungen“ sowie Kompromissfindung würde er unterstützen, zum Beispiel „als moderierte Podiumsdiskussion der Würmtalbürgermeister, da die Kommunen die kleinste demokratisch gewählte Gruppierung sind mit der größten Nähe zu den Problemen und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger.”
Viel Lob an die Organisatoren und die Teilnehmer des Abends zollte auch Klaus Tonte, Vereinsvorsitzender des VHS Würmtal e.V. „Der Abend war phänomenal mit vielen unglaublich guten Beiträgen. Das ist eine gute Basis für weitere Veranstaltungen“, sagte er. Er dankte auch den Gemeinden, insbesondere der Gemeinde Planegg für die Bereitstellung des Kupferhauses und dem Kulturforum Planegg für die gute Unterstützung. „Es war eine tolle Atmosphäre. Der Abend hat Lust auf mehr gemacht.“