Für die Sicherheit von Radfahrern setzt sich die Lochhausenerin Marion Eichhammer, Anwohnerin der Wichantstraße, in ihrem Schreiben ein, das dem Bezirksausschuss Aubing-Lochhausen-Langwied als Bürgeranliegen in seiner letzten Sitzung vorlag: Die Verkehrssituation auf dem Schubinweg mit Wichnantstraße sei für Radfahrer äußerst gefährlich und Abhilfe hier dringend vonnöten.
Der Schubinweg, der in Lochhausen an der Grundschule vorbeiführt, verbindet über Wichnantstraße und Grasgartenweg Lochhausen und Gröbenzell, wo es wiederum mit Gymnasium Waldorf- und Hauptschule drei weiterführende Schulen gibt. Deshalb werde er morgens und mittags von vielen Schülern aus dem gesamten Einzugsgebiet mit dem Rad befahren, außerdem von vielen Freizeitradlern „hinüber zum Langwieder Naherholungsgebiet“ und schließlich „benutzen ihn wir Radfahrer aus der Siedlung im Freiland, ebenso wie die Gröbenzeller Radler, um zur Lochhauser S-Bahn und in die Stadt zur Arbeit zu fahren.“
Gefährliche Situationen entstünden hauptsächlich morgens im Berufsverkehr, wenn etliche Autofahrer, die auch immer in Eile seien, diese Strecke als Abkürzung nutzten, um sich so „einige Ampeln zu sparen“. Drastisch schildert Frau Eichhammer die gefährlichen Situationen, die durch den zunehmenden PKW-Verkehr, das zu hohe Tempo und „die schmale, holprige Straße“ entstünden: „Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich mit dem Rad im Winter in den Graben neben der Straße gesprungen bin, wenn ich gehört habe, dass von hinten wiedermal ein Auto sich genähert hat ohne abzubremsen.“
Deshalb bittet Frau Eichhammer in ihrem Brief dringend darum, den Autoverkehr auf dieser Strecke „zum Langsamfahren“ zu bringen, etwa durch Tempobeschränkung, Ausweisung als Fahrradweg oder Anliegerstraße. „Es muss doch nicht erst etwas passieren!“, schließt ihr Brief. Nachdem der für Verkehrsanliegen zuständige BA-Unterausschuss die Unterstützung dieses Anliegens befürwortet hatte und zudem Bezirksrätin Barbara Kuhn, Mitglied des Bezirksausschusses und wohnhaft in Lochhausen, bestätigte, dass es sich bei dieser Straßenverbindung um „einen Schleichweg der Gröbenzeller zum Lochhausener S-Bahnhof“ handle, wurde die Weiterleitung des Schreibens an die zuständigen städtischen Stellen einstimmig beschlossen.