Veröffentlicht am 02.07.2020 10:19

Sieger des Architektenwettbewerbs stehen fest


Von red
Das Kirschgelände soll zum Wohngebiet werden. Die Sieger des Architektenwettbewerbs stehen jetzt fest. (Foto: sb/ Archiv)
Das Kirschgelände soll zum Wohngebiet werden. Die Sieger des Architektenwettbewerbs stehen jetzt fest. (Foto: sb/ Archiv)
Das Kirschgelände soll zum Wohngebiet werden. Die Sieger des Architektenwettbewerbs stehen jetzt fest. (Foto: sb/ Archiv)
Das Kirschgelände soll zum Wohngebiet werden. Die Sieger des Architektenwettbewerbs stehen jetzt fest. (Foto: sb/ Archiv)
Das Kirschgelände soll zum Wohngebiet werden. Die Sieger des Architektenwettbewerbs stehen jetzt fest. (Foto: sb/ Archiv)

Die Sieger des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs für das neue Stadtquartier auf dem sogenannten „Kirschgelände“ stehen fest: Der erste Preis geht an Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht München und die Landschaftsarchitekten Keller Damm Kollegen München. Auf dem zwölf Hektar großen Areal entstehen ab 2022 unterschiedliche Wohngebäude mit insgesamt rund 1.300 Einheiten. Ausgelobt hatte den Wettbewerb der Projektentwickler ALLPG Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG – ein Joint Venture der Eckpfeiler Immobilien Gruppe GmbH und der Büschl Unternehmensgruppe. An dem Wettbewerb hatten insgesamt zwölf nationale und internationale Planungsteams teilgenommen.

Realisierung soll 2022 starten

Mit dem zweiten und dritten Preis honorierte das Preisgericht unter dem Vorsitz von Architektin Hannelore Deubzer die Entwürfe von steidle architekten München mit Jühling & Partner Landschaftsarchitekten München sowie von 03 Architekten München mit verde Landschaftsarchitekten Freising. Die Jury mit Experten aus Stadtpolitik, Stadtentwicklung, Architektur und Projektentwicklung hatte über die Siegerentwürfe anhand eines umfassenden Kriterienkataloges entschieden. Ursprünglich sollten die Sieger bereits im März gekürt werden. Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus war die Sitzung des Preisgerichts jedoch verschoben worden.

Basis für die Planungen im Wettbewerb war der Aufstellungs- und Eckdatenbeschluss der Landeshauptstadt München. Mit den Siegerentwürfen wird dieser Beschluss für das städtebauliche Projekt nun überarbeitet und in das Bebauungsplanverfahren überführt. Die Realisierung des Quartiers soll 2022 starten und in voraussichtlich drei Bauabschnitten erfolgen.

Diverse Wohnformen

Das „Kirschgelände“ zwischen der Kirschstraße und der Esmarchstraße im Westen, der Hintermeierstraße im Norden, der Allacher Straße im Süden und der Bahnlinie München-Ingolstadt im Osten wird seit Gründung des Dampfsäge- und Hobelwerkes „Theodor Kirsch & Söhne“ im Jahr 1892 als Gewerbe- und Mischgebiet genutzt – in den vergangenen Jahrzehnten vorrangig von Logistikunternehmen. Die ALLPG hatte das Areal 2016 gekauft und plant hier ein reines Wohnquartier zu entwickeln.

In den architektonisch unterschiedlich gestalteten Wohngebäuden sollen diverse Wohnformen für verschiedene Einkommens-, Nutzer- und Altersgruppen entstehen. Sechzig Prozent der Wohnbauflächen sollen im freifinanzierten Wohnungsbau realisiert werden, vierzig Prozent im geförderten Wohnungsbau. Darüber hinaus geplant sind vier Kindertagesstätten, eine temporäre Kindertagesstätte, eine dreizügige Grundschule inklusive einem „Haus für Kinder“ und einer Sporthalle mit Freisportanlagen, ein circa 250 Quadratmeter großer Nachbarschaftstreff und diverse Mobilitätsangebote. Insgesamt 57.000 Quadratmeter der Gesamtfläche sind für öffentliche Grün- und private Freiflächen vorgesehen.

Entwürfe werden öffentlich ausgestellt

Wie das künftige Quartier aussehen soll, erfahren Interessenten in einer von der ALLPG initiierten Ausstellung. In dieser werden alle eingereichten Entwürfe aus dem städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb im Hochpunktgebäude auf dem „Kirschgelände“ in der Elly-Staegmeyer-Straße 15 präsentiert. Für die Öffentlichkeit zugänglich ist sie am Samstag, 18. Juli, und am Sonntag, 19. Juli, jeweils von 9 Uhr bis 14 Uhr sowie vom 20. bis 24. Juli täglich von 16 Uhr bis 19 Uhr.

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