Mit 17 Flächensuchhunden und 13 Mantrailern haben Hilfsorganisationen am Sonntagabend in der Aubinger Lohe nach einem vermissten 76-Jährigen gesucht – und ihm so vermutlich das Leben gerettet. Der Senior war am Samstagnachmittag nicht von einem Einkaufsspaziergang zurückgekehrt und wurde als vermisst gemeldet.
Nachdem die Polizei den Nahbereich um den letzten Aufenthaltsort abgesucht hatte und Freiflächen und Bahnanlagen mit einem Hubschrauber abflog, alarmierte sie am Sonntagabend die Johanniter als diensthabende Einsatzleitung der Rettungshundestaffeln. Nach der Aufteilung der Suchgebiete gingen ab 18-57 Uhr insgesamt 72 ehrenamtliche Einsatzkräfte des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Bayerischen Roten Kreuzes, der DLRG Starnberg, der Feuerwehren Aschheim und Hochbrück, der Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser aus Dachau in den Einsatz, um das unwegsame Gebiet der Aubinger Lohe abzusuchen – begleitet von 17 Flächensuchhunde sowie 13 Mantrailern, die einem bestimmten Geruchsmuster folgen. Um 21.23 Uhr war dann ein Flächensuchhund der DLRG Starnberg erfolgreich: Lynes witterte in einer Mulde 40 Meter abseits des Weges den Vermissten.
DLRG-Rettungshundeführerin Silvia sowie Suchgruppenhelfer Freddy übernahmen die direkte Erstversorgung des Patienten und wurden im weiteren Verlauf von zwei Kameraden der Johanniter und einer Rettungsassistentin sowie Fachkrankenschwester für Notfallmedizin der DLRG-Rettungshundestaffel weiter notfallmedizinisch unterstützt.
Nach eigenen Angaben hatte der Mann sich dort am Ende seiner Kräfte niedergelassen. Nach einer Erstversorgung durch einen Rettungsassistenten und durch Rettungssanitäter der Hundestaffeln wurde der Vermisste unterkühlt an den Rettungsdienst übergeben und zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Und für die Hunde gab es dann ein riesiges Dankeschön: Leckerlies und Spaß mit dem Lieblingsspielzeug.