Tempo 30, 40 oder 50?

Hier fordert der BA weiterhin Tempo 30. Das KVR lehnte diesen Wunsch bereits ab mit der Begründung, dass die Lärmbelastung nicht hoch genug sei und die Alte Allee als wichtige Verbindungsstraße zügig durchfahren werden muss. (Foto: US)
Hier fordert der BA weiterhin Tempo 30. Das KVR lehnte diesen Wunsch bereits ab mit der Begründung, dass die Lärmbelastung nicht hoch genug sei und die Alte Allee als wichtige Verbindungsstraße zügig durchfahren werden muss. (Foto: US)
Hier fordert der BA weiterhin Tempo 30. Das KVR lehnte diesen Wunsch bereits ab mit der Begründung, dass die Lärmbelastung nicht hoch genug sei und die Alte Allee als wichtige Verbindungsstraße zügig durchfahren werden muss. (Foto: US)
Hier fordert der BA weiterhin Tempo 30. Das KVR lehnte diesen Wunsch bereits ab mit der Begründung, dass die Lärmbelastung nicht hoch genug sei und die Alte Allee als wichtige Verbindungsstraße zügig durchfahren werden muss. (Foto: US)
Hier fordert der BA weiterhin Tempo 30. Das KVR lehnte diesen Wunsch bereits ab mit der Begründung, dass die Lärmbelastung nicht hoch genug sei und die Alte Allee als wichtige Verbindungsstraße zügig durchfahren werden muss. (Foto: US)

Das Thema „Geschwindigkeitsbegrenzung in der Alten Allee“ war nicht neu im Bezirksausschuss Pasing / Obermenzing (BA). Das Gremium forderte schon einmal Tempo 30 auf der Alten Allee und zwischen Bertha-von-Suttner-Weg und der neuen Kreuzung An der Langwieder Heide, so wie es schon ringsum im Wohngebiet gilt. Anwohner und vor allem der Kindergarten „Würmchen“ machten schon mehrfach auf die Raser in diesem Straßenabschnitt aufmerksam.

Doch das KVR lehnte den am Anfang des Jahres mehrheitlich angenommenen BA-Antrag ab. Begründung: Die Alte Allee sei eine wichtige Verbindungsstraße, auf der der fließende Verkehr nicht eingeschränkt werden könne. Außerdem sei die Verkehrs- und Lärmbelastung längst nicht mehr so stark wie früher, als es noch keinen Autobahnring gab, und nicht für ein Tempo-30-Gebot ausreichend.

StVO ändern?

„Wir halten an unserer Forderung der Geschwindigkeitsreduzierung fest, vor allem im Bereich des Kindergartens“, wetterte CSU-Fraktionssprecher Frieder Vogelsgesang. Unverständlich nannte auch FDP-Stadträtin Christa Stock die Entscheidung. „Die gesamte Allee sollte 30er Zone sein, und zwar durchgehend“, meinte sie.

Doch wie solle es gehen, dass der Verkehr von der NUP in eine 30er Zone abgeleitet würde, fragte Willi Schneider (SPD). „Das wäre verkehrsplanerischer Nonsens“, argumentierte er.

Nach längerer Diskussion standen folgende drei Vorschläge zur Abstimmung: Tempo 50 besteht weiterhin mit Einschränkung auf Tempo 30 vor dem Kindergarten „Würmchen“. Zweitens: Der momentane Zustand bleibt erhalten und gleichzeitig solle Oberbürgermeister Christian Ude (OB) die rechtliche Lage prüfen lassen, ob auf wichtigen Verbindungsstraßen ebenfalls Tempo 30 gelten könne. Alternativ könnte man Tempo 40 für das Areal ausweisen ähnlich der Regelung, die im benachbarten Gräfelfing vorherrscht.

Mit elf Gegenstimmen entschied der BA, den OB auf die Gesetzeslage hinzuweisen. „Es geht darum, dass die Mehrheit des BA mit den geltenden Regelungen der StVO nicht einverstanden ist“, führte BA-Vorsitzender Christian Müller aus. „Aus diesem Grund bitten wir den OB in Richtung einer Änderung der StVO tätig zu werden, damit Tempo 30 auch in der Alten Allee gelten kann.”

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