Eine so überragende Figur wie Beethoven ist zwar nicht unter den Jubilaren des Orgeljahres 2021 zu finden, dafür sind sie aber so zahlreich, dass Armin Becker wie schon im vergangenen Monat noch einmal vier von ihnen in der Orgelmatinée am Sonntag, 13. Juni, um 11.30 Uhr in der Münchner Matthäuskirche am Sendlinger-Tor-Platz (Nussbaumtr. 1) versammelt.
Zunächst wird die kleine Reihe mit den Psalmfantasien des vor 100 Jahren gestorbenen Schweizer Spätromantikers Hans Huber fortgesetzt, und zwar mit der dramatischen 3. Fantasie über Verse aus dem 38. Psalm: „Herr, strafe micht nicht in deinem Zorn.” Daran schließt sich eine Bearbeitung des Chorals „Aus tiefer Not schrei ich zu dir” des 1991 gestorbenen Jean Langlais an.
Von der Moderne geht es einen großen Schritt zurück in die ausgehende Renaissance, zu dem vor 450 Jahren bei Eisenach geborenen und vor 400 Jahren in Wolfenbüttel gestorbenen Michael Praetorius. Von dem für sein „Syntagma musicum”, die bedeutendste Enzyklopädie der musikalischen Praxis seiner Zeit, berühmten Gelehrten und vielseitigen Komponisten erklingt, passend zur beginnenden Trinitatiszeit, der lateinische Hymnus „O Lux beata trinitas”. Das virtuose Finale der Matinée bilden Präludium und Fuge in Es-Dur op. 99 No. 3 des 1921 gestorbenen Camille Saint-Saens.
Die Texte der musikalischen Andacht liest Pfarrer Dr. Norbert Roth. Die coronabedingten Abstands- und Hygieneregeln sind einzuhalten. Weitere Infos gibt es unter www.stmatthaeus.de im Internet.