Veröffentlicht am 13.01.2022 19:04

Der Traum lebt weiter


Von Brigitte Bothen
Lange ist es her: das Allacher Sommerbad im Jahr 2008 - in der letzten Saison vor der Schließung. Die Allacher Bürgerinnen und Bürger und ihre Interessensvertreter im BA hatten lange gekämpft, um das Bad zu erhalten. (Foto: WSP Archiv/ Sabrina Eisele)
Lange ist es her: das Allacher Sommerbad im Jahr 2008 - in der letzten Saison vor der Schließung. Die Allacher Bürgerinnen und Bürger und ihre Interessensvertreter im BA hatten lange gekämpft, um das Bad zu erhalten. (Foto: WSP Archiv/ Sabrina Eisele)
Lange ist es her: das Allacher Sommerbad im Jahr 2008 - in der letzten Saison vor der Schließung. Die Allacher Bürgerinnen und Bürger und ihre Interessensvertreter im BA hatten lange gekämpft, um das Bad zu erhalten. (Foto: WSP Archiv/ Sabrina Eisele)
Lange ist es her: das Allacher Sommerbad im Jahr 2008 - in der letzten Saison vor der Schließung. Die Allacher Bürgerinnen und Bürger und ihre Interessensvertreter im BA hatten lange gekämpft, um das Bad zu erhalten. (Foto: WSP Archiv/ Sabrina Eisele)
Lange ist es her: das Allacher Sommerbad im Jahr 2008 - in der letzten Saison vor der Schließung. Die Allacher Bürgerinnen und Bürger und ihre Interessensvertreter im BA hatten lange gekämpft, um das Bad zu erhalten. (Foto: WSP Archiv/ Sabrina Eisele)

Seit vor fast dreizehn Jahren das Sommerbad in Allach geschlossen wurde, ist der Stadtteil durch zahlreiche Neubauprojekte massiv gewachsen. Der Zuzug und die Veränderungen im Stadtviertel haben jetzt eine Bürgerin dazu veranlasst, sich an den Bezirksausschuss (BA) Allach-Untermenzing zu wenden, um das Thema wieder einmal ins Bewusstsein zu rufen. Der Bedarf an einer schönen Freizeitstätte und einem Schwimmbad steige mehr und mehr, meint die Allacherin und führt aus, dass die Stadt zwar jedes Bauvorhaben zu genehmigen scheine, aber „keinerlei Interesse an einem vernünftigen Ausbau der Freizeitmöglichkeiten im Stadtteil” habe. „Soll Allach jetzt nur noch eine 'Wohnzentrale' werden? Ohne Wohlfühlelemente? Ohne für die Bürger attraktiv zu sein?”, fragt sie.

In ihrem sehr ausführlichen Schreiben geht die Frau darauf ein, dass mit dem Verschwinden des Allacher Schwimmbades den Bürgerinnen und Bürgern ein wichtiger Erholungs- und Treffpunkt genommen wurde und gibt zu bedenken, dass gerade viele jüngere Leute und Familien ins Viertel zögen, die Freizeitangebote bräuchten. Und auch die älteren Menschen, die nicht mehr so mobil seien, würden gerne untertags auf ein nahes Schwimmbad zurückgreifen. Weiterhin führt sie an, dass auch Vereine, Volkshochschule, Schulen sowie medizinische Einrichtungen das Bad nutzen und so für eine Auslastung sorgen könnten.

BA begrüßt die Initiative

Argumente, dass es Seen in der Umgebung gebe und Schwimmbäder in Karlsfeld und in Neuhausen-Nymphenburg vorhanden seien, entkräftet sie schon vorab mit dem Hinweis, dass Seen nur zeitlich begrenzt nutzbar und für Kinder nicht alleine zu erreichen seien. Das Dantebad sei jetzt schon vollständig überlastet und das Karlsfelder Bad werde nur sporadisch renoviert.

Eine durch das Stadtteilgremium eingeleitete Unterschriftensammlung für ein Schwimmbad, wie die Bürgerin sie beantragt, wird es allerdings nicht geben. BA-Vorsitzender Pascal Fuckerieder begrüßte die Initiative für ein Schwimmbad, erklärte jedoch, dass das Lokalparlament diesbezüglich nicht selbst aktiv werden könne. Das Schreiben soll aber an das zuständige Referat weitergeleitet werden. Außerdem will der Bezirksausschuss die Allacherin bitten, die angedeuteten Standortvorschläge zu präzisieren.

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