Stadtquartier Königsgarten

Heinz-H. Mehring präsentiert das Modell der künftigen Anlage. „Unsere städtebauliche Idee zielt auch darauf ab, das angrenzende Villenviertel vor Bahn- und Straßenlärm abzuschotten.“ (Foto: US)
Heinz-H. Mehring präsentiert das Modell der künftigen Anlage. „Unsere städtebauliche Idee zielt auch darauf ab, das angrenzende Villenviertel vor Bahn- und Straßenlärm abzuschotten.“ (Foto: US)
Heinz-H. Mehring präsentiert das Modell der künftigen Anlage. „Unsere städtebauliche Idee zielt auch darauf ab, das angrenzende Villenviertel vor Bahn- und Straßenlärm abzuschotten.“ (Foto: US)
Heinz-H. Mehring präsentiert das Modell der künftigen Anlage. „Unsere städtebauliche Idee zielt auch darauf ab, das angrenzende Villenviertel vor Bahn- und Straßenlärm abzuschotten.“ (Foto: US)
Heinz-H. Mehring präsentiert das Modell der künftigen Anlage. „Unsere städtebauliche Idee zielt auch darauf ab, das angrenzende Villenviertel vor Bahn- und Straßenlärm abzuschotten.“ (Foto: US)

Ehrgeizig nennt Heinz-H. Mehring, Geschäftsführer der Königsgarten Pasing West GmbH, das Bauvorhaben, aber „durchaus machbar“. Bis Herbst 2011 entstehen auf dem ehemaligen Weylgelände 32.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche für Wohnungen, Geschäfte, Büros und soziale Einrichtungen.

„Am östlichen Rand bauen wir eine Kinderkrippe und ein Pflegeheim mit 120 Plätzen. Im Mittelteil entsteht ein Komplex für Betreutes Wohnen mit 135 Einheiten. Und entlang der Bahn planen wir ein medizinisches Versorgungszentrum für maximal 20 Ärzte“, sagt Mehring.

Zudem wird es hochwertigen Wohnraum geben, und die Passagen zwischen den Gebäuden sowie entlang der Gottfried-Keller-Straße sind Büros und Geschäften vorbehalten. „Funktionierende Gastronomie ist ein wichtiger Teil unseres Plans. Wir möchten schon ab 7.30 Uhr Cafébetrieb anbieten“, so Mehring über die weiteren Absichten.

Oase der Ruhe

Im Westteil des Areals befindet sich später der Fitnessbereich mit 1600 Quadratmetern und zusätzlich 900 Quadratmeter Wellness. „Sauna, Hallenbad, Fitnessstudios – das kommt dort alles rein“, berichtet Mehring. Königsgarten hätte auch sehr gern das Eckgrundstück dazugekauft, doch habe man sich nicht mit dem Eigentümer einigen können.

„Das wird ein richtiges Stadtquartier für alle Altersgruppen und Bedürfnisse“, versichert Mehring. „Mit den öffentlichen Innenhöfen soll unser Areal eine Oase der Ruhe sein.“

Nette Aussichten also für die Pasinger. Besonders diejenigen im Pasinger Norden können sich also auf eine Belebung ihres Viertels freuen. Schließlich ist das Gebiet bisher dünn mit gastronomischen Einrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten bestückt.

Städtebaulicher Ehrgeiz

Doch auch sonst hält Königsgarten die Aufwertung des Stadtteils für wichtig. „Unsere städtebauliche Idee zielt darauf ab, das angrenzende Villenviertel vor Bahn- und Straßenlärm abzuschotten“, unterstreicht Mehring. Die Riegelbauweise sei dafür ideal.

Die Bauzeit von zwei Jahren allerdings wird vorerst anstrengend für die Anwohner, vor allem weil die Baustellenzufahrt in die viel befahrene Offenbachstraße mündet. „Wir haben den Kontakt zum KVR, zur Polizeiinspektion 45 und zum BA gesucht, um die Baustelle bestmöglich abzusichern“, versichert Mehring und verweist auf die eigene Ampel und den Spiegel für abbiegende Baufahrzeuge.

„Eine gesonderte Radampel werden wir aber nicht durchsetzen können“, so Mehring. Aus diesem Grund stellt er sich am 15. September selbst an die Baustelleneinfahrt und weist alle Schüler auf die Ampel hin. „Viele fahren bei Rot einfach weiter und nehmen die Baustellenzufahrt nicht ernst. Das muss sich unbedingt ändern.“

Erster Schritt: Bodensanierung

Bis Ende des Jahres läuft vorerst die Bodensanierung. Der weiße Staubfangzaun steht schon, um die Nachbarn vor den Auswirkungen der Erdarbeiten zu schützen. „Bis auf eine Tiefe von vier Metern tragen wir alles ab. Das sind 105.000 Tonnen Aushub. Ein unabhängiger Gutachter prüft den Boden und befindet, was damit geschehen soll“, führt Mehring aus.

Damit soll die Sanierung aber nicht abgeschlossen sein. „Noch vier bis sechs Jahre lang pumpen wir mit fünfzehn Kubikmetern in der Stunde Grundwasser nach oben und lassen es behandelt und gereinigt wieder versickern“, erläutert Mehring. Geschätzte Restmenge an übrig bleibenden Schadstoffen im Grundwasser nach den sechs Jahren: zehn Prozent.

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