Sonderausstellung im Heimatmuseum


Von Christl Horner-Kreisl (redaktion@kurier-dachau.de, chk)
Karlsfelder Ansicht von Richard Maurer. (Foto: Heimatmuseum)
Karlsfelder Ansicht von Richard Maurer. (Foto: Heimatmuseum)
Karlsfelder Ansicht von Richard Maurer. (Foto: Heimatmuseum)
Karlsfelder Ansicht von Richard Maurer. (Foto: Heimatmuseum)
Karlsfelder Ansicht von Richard Maurer. (Foto: Heimatmuseum)

Was bringt in USA einen Mann im reifen Alter dazu, Landschaftsbilder aus Karlsfeld zu malen? Eine prägende Jugendzeit mit guten Freunden in Karlsfeld, erstmals mit einer neuen Freiheit nach der Flucht aus dem Vernichtungslager Jarek im damals kommunistischen Jugoslawien.

Richard Maurer, geboren 1935 in Neuwerbass in der Batschka, fand in Karlsfeld Geborgenheit in den Kreisen von Freunden und in deren Familien. Eine Beziehung, die ihn prägte und die ein Leben lang hielt. 1955 führte ihn sein Lebenslauf nach Amerika und mit beruflichem Erfolg als Schreiner von New York nach Phönix, Arizona. Die alten Freunde der „Sturm- und Drangperiode“ aus Karlsfeld hielten die Treue durch gelegentliche Besuche beim Richard in die USA.

Dem Heimatmuseum und seiner Kuratorin Ilsa Oberbauer ist Richard Maurer seit vielen Jahren verbunden und Ilsa erzählt gerne davon, wie sich Maurer über die Jahre zum Hobbymaler entwickelte. Ilsa Oberbauer verrät auch das „Geheimnis“, wie die Landschaftsbilder von Karlsfeld in der Wüste von Arizona entstanden. Die alten Freunde aus Karlsfeld schickten kleine Fotos zu ihm und er nahm diese als Vorlage für seine Aquarelle. Die Bilder zeigen mit feinem Pinselstrich naturgetreue Ansichten aus Karlsfeld, die nur mit liebevollen Erinnerungen an seine Jugend in Karlsfeld entstehen konnten, ähnlich wie einige Motive aus Neuwerbass, dem Ort seiner Kindheit.

Viele weitere Details der Lebenslinien einer besonderen Persönlichkeit erfährt man beim Besuch der Sonderausstellung „Richard Maurer, Bilder vom Karlsfelder aus Amerika“ im Heimatmuseum Karlsfeld, das immer am 1. und 3. Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet ist. Die Ausstellung endet am Sonntag, den 1. Mai.

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