„Papin Gärten“ kommen


Von ES
Auf diesem Grundstück am Rande der ehemaligen „Eisenbahnersiedlung“ an der Papinstraße soll das erste Wohngebäude ab Herbst gebaut werden. (Foto: Eva Schraft)
Auf diesem Grundstück am Rande der ehemaligen „Eisenbahnersiedlung“ an der Papinstraße soll das erste Wohngebäude ab Herbst gebaut werden. (Foto: Eva Schraft)
Auf diesem Grundstück am Rande der ehemaligen „Eisenbahnersiedlung“ an der Papinstraße soll das erste Wohngebäude ab Herbst gebaut werden. (Foto: Eva Schraft)
Auf diesem Grundstück am Rande der ehemaligen „Eisenbahnersiedlung“ an der Papinstraße soll das erste Wohngebäude ab Herbst gebaut werden. (Foto: Eva Schraft)
Auf diesem Grundstück am Rande der ehemaligen „Eisenbahnersiedlung“ an der Papinstraße soll das erste Wohngebäude ab Herbst gebaut werden. (Foto: Eva Schraft)

Um eine Stunde vorverlegt begann die August-Sitzung des Bezirksausschusses (BA) Aubing-Lochhausen-Langwied, damit Michael Hammer, Geschäftsführer der BHB GmbH Bayern, das Bauvorhaben Papinstraße, die sogenannten „Papin Gärten“, vorstellen konnte. Etliche Bewohner der denkmalgeschützten, mehr als 100 Jahre alten Ziegelsteinhäuser der ehemaligen „Eisenbahnersiedlung“ an der Papinstraße waren zur BA-Sitzung gekommen, weil sie durch die Baupläne verunsichert und mit der Kündigung ihrer Garagen nicht einverstanden sind.

Kompromisslösung

Die Bebauungspläne haben jedoch bereits eine längere Vorgeschichte: Nach einer Ortsbesichtigung im Jahre 2006 mit der damaligen Stadtbaurätin Thalgott lehnte der vormalige Bezirksausschuss 22 unter dem Vorsitzenden Anton Fürst die von Grundstückseigentümerin Aurelis gewünschte großflächige Bebauung ab ­– das Planungsgebiet umfasste damals nicht nur 41,3 Hektar, sondern sah auch ein Mischgebiet mit Gewerbeansiedlung vor. Als sich im Januar 2007 auch der Münchner Stadtrat gegen dieses Vorhaben aussprach, legte der Bauträger Widerspruch ein; woraufhin die Regierung von Oberbayern als Rechtsaufsichtsbehörde der Stadt München und dem Kläger empfahl, eine Kompromisslösung auszuhandeln.

Von der 9.000 Quadratmeter großen Fläche werden nun nur noch 2.000 Quadratmeter überbaut. Diesem Kompromiss stimmte das Planungsreferat der Stadt München zu, der Widerspruch wurde zurückgezogen. Der jetzige Bauträger habe auf jeden Fall einen rechtsgültigen Bauvorbescheid vorliegen, die Stadt München werde demnächst die Baugenehmigung erteilen, klärte Stadtrat und BA-Vorsitzender Josef Assal die Anwesenden auf. Geplant sind nun direkt südlich der Gleisanlagen drei Gebäudekomplexe mit zweimal 15 und einmal 19 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern.

Parkplatzsituation

Michael Hammer rechnet mit einem Baubeginn für das erste Haus bereits in ein/zwei Monaten, die beiden anderen Wohngebäude sollen ab Anfang nächsten Jahres gebaut werden. Man wisse wohl, dass die BHB an der Papinstraße von vielen noch als „Störfaktor“ gesehen werde, räumte Hammer bei der BA-Sitzung ein, man bemühe sich aber sehr um ein gutes, nachbarschaftliches Verhältnis. Zur Parkplatzsituation wusste er zu berichten, dass eine erweiterte Tiefgarage geplant ist, die auch 20 Plätze für „die Nachbarn“ anbieten wird, dazu sollen noch 20 oberirdische Stellplätze für die jetzigen Anwohner kommen – außerdem werde auch ein für alle offener Kinderspielplatz neu gebaut.

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