Otto von Wittelsbach hatte 1180 das Herzogtum Bayern als Lehen erhalten. Nach seinem Tod erfolgten in den nachfolgenden Generationen aufgrund geltender Erbfolgeregelungen mehrere Landesteilungen. Im Jahr 1392 entbrannte ein Streit unter den Erben und deren Söhnen, der im „Bayerischen Krieg” gipfelte.
Im Jahre 1422 kam es in der Schlacht bei Alling zur Entscheidung. Die Herzöge Ernst und Wilhelm III. von Bayern-München besiegten dort ihren Cousin und Gegner, Herzog Ludwig VII von Bayern-Ingolstadt. Was genau geschah, lässt sich heute nicht mehr eindeutig nachvollziehen. Jedoch erinnert ein großes Wandbild in der wenig später errichteten Kapelle bei Hoflach an das denkwürdige Ereignis vor 600 Jahren.
Der Historische Verein für die Stadt und den Landkreis Fürstenfeldbruck hat das damalige Geschehen aufbereitet und in einer Ausstellung zusammengestellt. Das Stadtarchiv Germering und der Förderverein Stadtmuseum Germering haben die Ausstellung zusätzlich um Informationen zu Germering und Unterpfaffenhofen um 1400 erweitert. Für die Besucherinnen und Besucher wird damit ein Stück Heimatgeschichte erlebbar.
Vom 12. Februar bis zum 12. März ist die Sonderausstellung immer sonntags von 13 bis 17 Uhr im Stadtmuseum Germering „Zeit + Raum” hinter dem Rathaus (Domonter Straße 2) zu sehen.