Jetzt endlich ist der Auslobungstext zum Architektenwettbewerb für die Stockdorfer Würmbebauung endlich beschlossen. Der Gautinger Gemeinderat beschäftigte sich im letzten Bauausschuss mit dem Thema und hatte dem Vorschlag der Verwaltung nicht hinzuzufügen. Nun werden zehn Architekturbüros mit ihren kooperierenden Landschaftsarchitekten den Umgriff östlich und westlich der Würm auf rund drei Hektars planen.
Vorgesehen sind auf der östlichen Seite Wohnungsbau, Gewerbe sowie Kinderbetreuung. Westlich der Würm soll die Bebauung lockerer ausfallen und viel für Naherholung bieten. Auch ein Würmbrückerl ist gewünscht. Das Ziel ist es, nach der Absiedelung der Firma Stanz Schmidt ins Gautinger Feld Nachfolgebauten zu schaffen, die den Ort aufwerten und der Wohnungnot entgegenwirkt. „Das Gebiet ist das Filetstück von Stockdorf. Wir wollen hier nachhaltig und zukunftsorientiert bauen und viel Raum für Naherholung lassen. Die Würm soll für alle zugängig werden“, sagte Marita Münch vom Bauamt und betonte auch die Bürgerbeteiligung am Prozess.
Die Jury wird aus Fachleuten und beratenden Ingenieuren und Gemeinderäten bestehen. Judith Praxenthaler und Christian Schwander vom Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München begleiten den Architektenwettbewerb ebenfalls. Das Ende des Wettbewerbs liegt noch vor der Sommerpause: Abgabeschluss ist der 11. Juli 2023. Anschließend folgt die öffentliche Diskussion mit weiterer Bürgerbeteiligung. „Dann wird es richtig spannend“, freute sich Schwander. Zur öffentlichen Präsentation der Ideen und Zielsetzungen Anfang März in Stockdorf hatte er die Gemeinde gelobt: „Wir begleiten viele Ortsentwicklungen und Wettbewerbe. Es ist überhaupt nicht selbstverständlich, dass sich eine Gemeinde so viel Gedanken zur Bürgerbeteiligung macht.“