Das Kuratorium der Akademie für Politische Bildung hat entschieden, die derzeitige Akademiedirektorin, Prof. Dr. Ursula Münch, der Bayerischen Staatsregierung zur erneuten Wiederernennung vorzuschlagen.
Der Vorsitzende des Kuratoriums, Dr. Friedrich Wilhelm Rothenpieler, ehemaliger Amtschef des Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, gab nach der Sitzung des Gremiums bekannt, dass vorbehaltlich der Ernennung durch die Staatsregierung die dritte Amtszeit der 62-jährigen Politikwissenschaftlerin am 1. November 2023 beginnen wird.
Gemäß dem Gesetz über die Errichtung einer Akademie für Politische Bildung aus dem Jahr 1957 wird ein Akademiedirektor von der Staatsregierung auf Vorschlag des Kuratoriums für eine Dauer von sechs Jahren ernannt. Diese Amtszeit kann gemäß Akademiegesetz ungeachtet des Erreichens der Altersgrenze ausgeschöpft werden. Münchs erste Amtszeit hatte am 1. November 2011 begonnen.
Die Akademie für Politische Bildung in Tutzing am Starnberger See ist ein interdisziplinäres Forum für Wissenschaft, Politik und Bildungsarbeit, ein Zentrum für politische Bildung sowie eine Forschungseinrichtung. Sie befasst sich mit aktuellen und grundsätzlichen Themen der nationalen und internationalen Politik, Verfassungspolitik, gesellschaftlichen Entwicklungen, Zeitgeschichte und politischer Philosophie. Vom Bayerischen Landtag 1957 als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet, fördert sie politische Bildung überparteilich. Sie ist eine einzigartige Institution in der deutschen Bildungslandschaft.