Mit Spannung erwartet: Das Eishockey-Team des EVG, die Wanderers, traten vergangene Woche gegen die Mannschaft des SC Reichersbeuern (SCR) an. Die Spieler lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen: Das erste Drittel gestaltete sich sehr ausgeglichen und so ging es leistungsgerecht mit einem 0:0 in die erste Pause. Den Führungstreffer der Hausherren in der 22. Minute egalisierte Markus Mair nur wenige Augenblicke später zum schnellen Ausgleich.
Bis zur zweiten Unterbrechung legte die „Urkraft“ mehr und mehr zu, die Wanderers nahmen Strafzeiten und so kam es, wie es kommen musste: Der SCR erspielte sich einen verdienten 3:1 Vorsprung.
Auch im Schlussabschnitt agierte das Team um EVG-Coach Roman Mucha immer wieder ungeschickt und undiszipliniert. Doch man zeigte ein herausragendes Penaltykilling und hielt sich schadlos. Es kam sogar besser, denn zwei Minuten vor der Schlusssirene verkürzte Michael Fischer auf 3:2. Der abermalige Ausgleich für Germering wollte jedoch nicht mehr fallen und so blieben die Punkte in Reichersbeuern.
Ein ebenso heißer Tanz war die Auswärtspartie zwei Tage nach dem Spiel gegen den SCR beim ESV Burgau. Die Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften hatten es in der Vergangenheit immer in sich - zwei top besetzte Teams mit viel Geschwindigkeit und viel spielerischer Qualität. Nach starken 20 Minuten führte der Gastgeber mit 2:0. Die Wanderers blieben fokussiert und kamen nicht von ihrem Matchplan ab, und so erzielte Ex-Profi Daniel Menge in der 26. Minute den Anschlusstreffer. Die Gäste drängten auf den Ausgleich, doch man scheiterte entweder an der kompakten Defensive der „Eisbären“ oder am fehlenden Zielwasser. Mit 2:1 ging es ins letzte Drittel. Dieses konnte für die Wanderers nicht besser starten. Gerade einmal 138 Sekunden waren gespielt, da durften die Germeringer das mittlerweile verdiente 2:2 von Dennis Sturm bejubeln. Der EVG nutzte das Momentum und ging wenige Minuten später durch Mathias Jeske erstmals an diesem Abend in Führung. Die Mindelstädter starteten die Schlussoffensive und wurden mit dem Ausgleich entsprechend belohnt. Doch wer dachte, die Geschichte der regulären 60 Minuten war erzählt, täuschte sich. Ein lupenreiner Angriff in der 59. Minute wurde von Marco Göttle eiskalt zum Siegtor für die Wanderers abgeschlossen.
Die Aufstiegsmannschaft der Saison 2021/2022 ist im Kern zusammengeblieben, kurz vor dem Ligastart verlängerte man auch noch mit dem Topstürmer Tobias Feilmeier, der nun in seine vierte Spielzeit am Haidgraben geht. Punktuell verstärkt hat man sich mit Carsten Aurich (ESC Dorfen), Peter Meier (EC Pfaffenhofen), Julian Behmer (EV Fürstenfeldbruck) Reto Bürge (EHC Klostersee) und Christian Heller (ESC Geretsried). Mit dem Aufstiegshelden Adam Kofron besetzen die Verantwortlichen, wie schon in den vergangenen zwei Jahren, eine Kontingentstelle mit dem tschechischen Stürmer, der Angebote von höherklassigen Vereinen abgelehnt hat und sich voll und ganz mit dem Verein identifiziert. 33 Scorerpunkte in 16 Ligaeinsätzen konnte der 28-Jährige im Vorjahr auf seinem Konto verbuchen. Zudem hat er sich die Nachwuchsarbeit zur Herzensaufgabe gemacht. Bei den Wanderers freut man sich auf das Wiedersehen mit Ex-Torhüter und Publikumsliebling Severin Dürr.