Mitten in den Winter hinein, wo die meisten Farben bestenfalls von Schneeweiß überdeckt sind, zeigt die Stadtbibliothek Laim eine farbenprächtige Ausstellung. Großformatige Bilder von Gerhard Laub sind es, die hier zum Träumen, Entdecken und zur guten Laune einladen. Der Inhalt mag sich jedem Betrachter individuell erschließen. „Für mich sind es Gegenden voller Geheimnisse, eine rätselhafte Gegenwelt“, sagt Laub dazu.
Gerhard Laub (Jahrgang 1954) lebt seit etwa dreißig Jahren in Laim. Nach dem Ende der Berufstätigkeit als Verkehrspsychologe ist er nun in Rente. Er engagiert sich im Bezirksausschuss Laim und bei Oxfam und geht seiner Malleidenschaft nach. „Ich stehe als älterer Mensch mit beiden Beinen fest in der alltäglichen Realität. Aber wenn ich male interessiert mich diese Realität nicht besonders, höchstens als Anregung“, so Laub. Die Natur nachzuahmen reizt ihn kaum. „Lieber lasse ich den Märchen, die sich insgeheim in meinem Kopf abspielen, freien Lauf.“
Malen sei eine Mutprobe, sagt Laub. „Man ist oft eingeschüchtert durch das Können berühmter Maler, man ist oft beschämt über das eigene Unvermögen, eine Landschaft so wiederzugeben, wie man sie wahrnimmt.“ Es trotzdem wagen – das ist Laubs Motto. Herausgekommen sind bei dieser Mutprobe sehenswerte Werke, mit Gouachefarben gemalt. Die Bilder sind unverkäuflich, jedoch freut sich Gerhard Laub über Rückmeldung unter: gerlaub@web.de. Zu sehen ist die Ausstellung bis Samstag 20. Januar in der Stadtbibliothek Laim (Fürstenrieder Straße 53) zu den üblichen Öffnungszeiten und bei freiem Eintritt.