Veröffentlicht am 13.12.2023 00:00

„Nächster Meilenstein”


Von Elisabeth Schönberger
Spatenstich für „Weilheim Süd”: Das Projekt soll vor einem hundertjährlichen Hochwasser schützen. (Foto: StMUV)
Spatenstich für „Weilheim Süd”: Das Projekt soll vor einem hundertjährlichen Hochwasser schützen. (Foto: StMUV)
Spatenstich für „Weilheim Süd”: Das Projekt soll vor einem hundertjährlichen Hochwasser schützen. (Foto: StMUV)
Spatenstich für „Weilheim Süd”: Das Projekt soll vor einem hundertjährlichen Hochwasser schützen. (Foto: StMUV)
Spatenstich für „Weilheim Süd”: Das Projekt soll vor einem hundertjährlichen Hochwasser schützen. (Foto: StMUV)

Mit einem Spatenstich haben in der ersten Dezemberwoche offiziell die Baumaßnahmen für das Hochwasserschutzprojekt „Weilheim Süd” begonnen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte beim Startschuss der Hochwasserschutzmaßnahmen an der Ammer in Weilheim: „Hochwasserschutz ist für die Menschen vor Ort von entscheidender Bedeutung. Das Pfingsthochwasser 1999 und die Überflutungen im August 2005 haben in Weilheims Süden große Schäden angerichtet. Der Freistaat und die Stadt setzen alles daran, den Hochwasserschutz in Weilheim weiter zu verbessern. Dabei haben wir auch die Zukunft im Blick und sorgen mit einem Klimaänderungszuschlag heute schon für morgen vor. Der heutige Spatenstich ist der nächste Meilenstein für ein hochwasserfestes Weilheim. Klar ist: Hochwasserschutz lebt vom Solidargedanken. Nur gemeinsam bringen wir den Hochwasserschutz weiter voran. Ich danke der Gemeinde Polling, der Stadt Weilheim und allen Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit.”

Neun Millionen Euro

Mit den Maßnahmen an der Ammer wird der Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser auf den südlichen Teil von Weilheim und das Gewerbegebiet Trifthof ausgeweitet. Im Rahmen des Projekts werden unter anderem technische Hochwasserschutzanlagen entlang der Bahnstrecke München-Garmisch und ein Durchlass unter der Staatsstraße 2058 gebaut. Darüber hinaus soll das Oderdinger Wehr rückgebaut und stattdessen drei Sohlgleiten errichtet werden. Hierdurch wird sowohl der Wasserspiegel in der Ammer gesenkt als auch die Durchgängigkeit für Fische vom Ammersee bis Peißenberg hergestellt. Dabei finden auch umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen durch die Anbindung der Altarme Roßlach und Oderding statt. Das Gesamtvolumen des Hochwasserschutzprojekts liegt bei rund neun Millionen Euro, getragen von der Stadt Weilheim, dem Freistaat Bayern sowie der EU.

Der Hochwasserschutz in Bayern soll auch in Zukunft kraftvoll ausgebaut werden: Insgesamt zwei Milliarden Euro sollen im Rahmen des laufenden Gewässer-Aktionsprogramms bis Ende 2030 investiert werden. Weitere Infos zum Hochwasserschutz in Bayern gibt es unter www.wasser.bayern.de.

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