Veröffentlicht am 19.10.2009 15:04

Auf die Bikes und los!


Von US
„Hals- und Beinbruch – aber nur symbolisch!“ Bei den Jugendlichen und Lokalpolitikern war die Freude gleichermaßen groß über den raschen Aufbau der Anlage. (3.v.r. Evelyn Lang) (Foto: US)
„Hals- und Beinbruch – aber nur symbolisch!“ Bei den Jugendlichen und Lokalpolitikern war die Freude gleichermaßen groß über den raschen Aufbau der Anlage. (3.v.r. Evelyn Lang) (Foto: US)
„Hals- und Beinbruch – aber nur symbolisch!“ Bei den Jugendlichen und Lokalpolitikern war die Freude gleichermaßen groß über den raschen Aufbau der Anlage. (3.v.r. Evelyn Lang) (Foto: US)
„Hals- und Beinbruch – aber nur symbolisch!“ Bei den Jugendlichen und Lokalpolitikern war die Freude gleichermaßen groß über den raschen Aufbau der Anlage. (3.v.r. Evelyn Lang) (Foto: US)
„Hals- und Beinbruch – aber nur symbolisch!“ Bei den Jugendlichen und Lokalpolitikern war die Freude gleichermaßen groß über den raschen Aufbau der Anlage. (3.v.r. Evelyn Lang) (Foto: US)

Das ging am Ende schneller, als die Beteiligten zu hoffen wagten. Im März erst wurde die illegale Bikeranlage an der Pippinger Straße durch das Baureferat geräumt. Grund damals war zum einen die fehlende Verkehrssicherheit (Aussage vom Baureferat: „Die Jugendlichen hatten größtenteils Bauschutt für ihre Meter hohen Sprungschanzen verwendet.“). Doch gravierender war der Standort im Landschaftsschutzgebiet der Würm.

Stefan Friedl vom Gartenbaureferat damals: „Die Strecke an der Pippinger Straße lag im Landschaftsschutzgebiet. Und da gehört sie nicht hin!“ Doch einfach nur hinnehmen, dass die alte Strecke weg war, wollten die Jugendlichen nicht. Ihr Auftritt im BA und bei der Jugendeinwohnerversammlung überzeugte die Lokalpolitiker, dass hier ein echtes Interesse und viel Engagement dahinter ist.

„Sagt Bescheid, wenn Ihr was braucht“

Nun also ist die neue Anlage nach dreimonatiger Vorbereitung befahrbar. „Wir freuen uns, dass wir die Strecke so schnell hingekriegt haben“, meinte auch Friedl stolz. Auf drei Bahnen à 50 Meter aus Sand und einer dicken Schicht Lehm lässt es sich nun nach Belieben kurven. „Wir können Euch sogar einen Unterstand für Schaufeln und Besen bieten“, erklärte Friedl an die Jugendlichen gewandt. „Sagt uns Bescheid, wenn Ihr noch etwas braucht“, kam großzügig hinterher.

Die jungen Biker hatten auch gleich eine Bitte. „Wir brauchen noch mindestens 20 Zentimeter Lehm obendrauf zum Formen der Fahrstrecken“, meinte Valentin. Gemeinsam mit Jonas wird er der Ansprechpartner für beide Seiten sein, wenn es um die Anlage geht. Schließlich waren es diese beiden Jugendlichen, die aktiv für eine neue Bahn geworben und bei der Umsetzung ein lautes Wörtchen mitgesprochen haben.

Kommt nun auch die Skateranlage?

Auch im Bezirksausschuss herrschte Freude. „Nur drei Monate sind zwischen Planung und heutiger Eröffnung verstrichen“, betonte Evelyn Lang, Kinder- und Jugendbeauftragte im BA. „Die Strecke konnte deshalb so schnell entstehen, weil die Abstimmungen im zuständigen Gartenbaureferat so reibungslos vonstatten gingen. Außerdem haben die Hügel keine zwei Meter Höhe. Deshalb war keine gesonderte Baugenehmigung nötig.“

BA-Mitglied Richard Roth versicherte: „Ich freue mich, dass die Anlage so schnell entstanden ist.“ Mit dem anderen Vorhaben, der Skateranlage für die Pasinger und Obermenzinger habe der BA bisher ja weniger Erfolg, obwohl die schon sechs Jahre diskutiert werde. Die müsse als nächstes kommen. „Für hier wünsche ich Hals- und Beinbruch – aber nur symbolisch!“

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