„Meine Tür ist offen“


Von US
Lernförderung vom Café Klatsch gibt es seit einem Jahr an der Hauptschule an der Peslmüllerstraße. „Ab Januar haben wir in neuen Räumen in der Landsberger Straße 509 noch mehr Nachmittagsangebote für alle Pasinger Kinder und Jugendliche.“<br>Auf dem Foto sind einige der Mädchen der Ganztagesbetreuung mit den Café-Betreuern (vorn v.l.) Bastian Gaulinger, Vera Horn, (v.r. stehend) Jessica Ulrich und Martin Pilz. (Foto: US)
Lernförderung vom Café Klatsch gibt es seit einem Jahr an der Hauptschule an der Peslmüllerstraße. „Ab Januar haben wir in neuen Räumen in der Landsberger Straße 509 noch mehr Nachmittagsangebote für alle Pasinger Kinder und Jugendliche.“
Auf dem Foto sind einige der Mädchen der Ganztagesbetreuung mit den Café-Betreuern (vorn v.l.) Bastian Gaulinger, Vera Horn, (v.r. stehend) Jessica Ulrich und Martin Pilz. (Foto: US)
Lernförderung vom Café Klatsch gibt es seit einem Jahr an der Hauptschule an der Peslmüllerstraße. „Ab Januar haben wir in neuen Räumen in der Landsberger Straße 509 noch mehr Nachmittagsangebote für alle Pasinger Kinder und Jugendliche.“
Auf dem Foto sind einige der Mädchen der Ganztagesbetreuung mit den Café-Betreuern (vorn v.l.) Bastian Gaulinger, Vera Horn, (v.r. stehend) Jessica Ulrich und Martin Pilz. (Foto: US)
Lernförderung vom Café Klatsch gibt es seit einem Jahr an der Hauptschule an der Peslmüllerstraße. „Ab Januar haben wir in neuen Räumen in der Landsberger Straße 509 noch mehr Nachmittagsangebote für alle Pasinger Kinder und Jugendliche.“
Auf dem Foto sind einige der Mädchen der Ganztagesbetreuung mit den Café-Betreuern (vorn v.l.) Bastian Gaulinger, Vera Horn, (v.r. stehend) Jessica Ulrich und Martin Pilz. (Foto: US)
Lernförderung vom Café Klatsch gibt es seit einem Jahr an der Hauptschule an der Peslmüllerstraße. „Ab Januar haben wir in neuen Räumen in der Landsberger Straße 509 noch mehr Nachmittagsangebote für alle Pasinger Kinder und Jugendliche.“
Auf dem Foto sind einige der Mädchen der Ganztagesbetreuung mit den Café-Betreuern (vorn v.l.) Bastian Gaulinger, Vera Horn, (v.r. stehend) Jessica Ulrich und Martin Pilz. (Foto: US)

Das Wichtigste sei es, im Gespräch zu bleiben. „Zu mir kann jeder kommen, der ein Problem hat“, erklärt Rudolf Weiß, Rektor der Hauptschule an der Peslmüllerstraße. Sein Rezept für Gewaltprävention sei „Kommunikations- und Selbstbehauptungsspiele, damit sich jeder in den andern einzufühlen lernt.“

Das München weite Programm „Zsammgrauft“ für alle Klassenstufen finde er zwar empfehlenswert. „Die Kapazitäten der Polizei in Pasing reichen aber nicht aus, um es in unserem gewünschten Maß einzusetzen“, bedauert Weiß. Die Pasinger Jugendbeamte Robert Heinrich und Karsten Mößmer wirkten daher eher als Multiplikatoren für die Lehrern, damit diese dann für Kurse und Rollenspiele vorbereitet sind.

Restriktiver Sicherheitsplan

Auch Gewalt von außen war schon einmal sehr greifbar für die Hauptschule. Nämlich am 13. März diesen Jahres, als ein Trittbrettfahrer einen Amoklauf vortäuschte und zuerst die Hauptschule, danach das Bert-Brecht-Gymnasium und am Schluss das Karlsgymnasium auf Trab hielt. „Wir haben gemäß unserem Notfallplan die Schule schnell geräumt, so dass die GSG-Beamten nur noch leere Zimmer vorfanden.“ Weniger glücklich sah es für die Gymnasien aus, die der Situation unvorbereitet gegenüberstanden.

„Unsere Lehre aus dem Vorfall ist ein gemeinsamer Notfallplan mit der Grundschule“, erzählt Weiß. „Unser sehr restriktiver Sicherheitsplan sieht nur noch einen Eingang für alle, einen Notfallknopf und Videoüberwachung vor. Bisher haben wir allerdings noch keine Bewilligung von der Stadt dazu bekommen.“

Sinnvolle Nachmittagsbeschäftigung

Das Riesenthema Gewaltprävention wird auch von der Nachmittagsbetreuung des offenen Ganztagesschulbetriebs aufgegriffen. Vier Sozialpädagogen des Erzbischöflichen Jugendamtes helfen in der Peslmüllerschule im Rahmen des Café Klatschs dabei. Ab Januar wird es zusätzlich eine halbe Stelle für einen Schulsozialarbeiter geben.

Respekt zollen, Zuhören und nicht unterbrechen, den richtigen Ton treffen, Streit mit Worten schlichten – das alles sind nicht nur hohle Worte für die Sozialpädagogen um den Leiter Martin Pilz. „Am Ende jedes Betreuungsnachmittags verteilen wir in diesen Kategorien Punkte. Auch wir Betreuer erhalten gerechterweise Punkte“, berichtet Sozialpädagogin Jessica Ulrich. Da hilft nur an einem Strang ziehen, denn mit 50 Punkten geht es auf einen großen Wunschausflug.

Weiß erklärt: „Ich hoffe auf mehr Stellen für Schulsozialarbeiter, denn wir brauchen eigentlich einen weiblichen und einen männlichen Schulsozialarbeiter, gerade weil wir auf intensive Gespräche setzen. Schließlich fängt Gewalt dort an, wo Kommunikation nicht mehr möglich ist.“

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