Veröffentlicht am 09.04.2024 10:53

Frühjahrsputz für die Apotheke


Von red
Altarzneimittel dürfen über die Restmülltonne entsorgt werden. Größere Menge sollten über die Schadstoffsammelstelle entsorgt werden. (Foto: hw)
Altarzneimittel dürfen über die Restmülltonne entsorgt werden. Größere Menge sollten über die Schadstoffsammelstelle entsorgt werden. (Foto: hw)
Altarzneimittel dürfen über die Restmülltonne entsorgt werden. Größere Menge sollten über die Schadstoffsammelstelle entsorgt werden. (Foto: hw)
Altarzneimittel dürfen über die Restmülltonne entsorgt werden. Größere Menge sollten über die Schadstoffsammelstelle entsorgt werden. (Foto: hw)
Altarzneimittel dürfen über die Restmülltonne entsorgt werden. Größere Menge sollten über die Schadstoffsammelstelle entsorgt werden. (Foto: hw)

Arzneimittel sollten nicht über das Verfallsdatum hinaus angewendet werden. „Arzneimittel sind nur zeitlich begrenzt verwendbar und im Gegensatz zu Lebensmitteln ist das aufgedruckte Datum bei Medikamenten ein Verfallsdatum, kein Mindesthaltbarkeitsdatum“, erklärt Dr. Peter Aurnhammer, Sprecher der Apotheker im Landkreis München. Patienten sollten dieses Verfallsdatum ernst nehmen, denn durch eine Lagerung über die geprüfte Haltbarkeit hinaus verlieren Medikamente ihre Wirksamkeit.
Der Frühjahrsputz ist deshalb eine gute Gelegenheit, auch den Inhalt der Hausapotheke zu überprüfen. Unbrauchbar gewordene oder nicht mehr benötigte Arzneimittel sollten aussortiert werden. Die ausgemisteten Medikamente können in der Restmülltonne entsorgt werden: Altarzneimittel sind aus rechtlicher Sicht Hausmüll. Nicht mehr benötigte oder verfallene Medikamente können daher über die Restmülltonne oder bei größeren Mengen über die Schadstoffsammelstellen entsorgt werden. Der Umwelt zuliebe sollten Medikamentenreste niemals über das Waschbecken oder die Toilette entsorgt werden. Und Quecksilberthermometer gehören nicht in den Hausmüll, denn Quecksilber ist hochgiftig und muss auf den Sondermüll.

Medizinschrank individuell bestücken

„Eine Hausapotheke ist im Notfall nur dann hilfreich, wenn sie gut sortiert und gepflegt ist“, sagt Apotheker Aurnhammer, und rät deshalb neben den individuell benötigten Arzneimitteln unter anderem zu folgendem Inhalt:
• ein Schmerzmittel, Mittel gegen einfache Erkältungskrankheiten, Verdauungsprobleme, Allergien oder Insektenstiche, sowie eine Salbe gegen Prellungen. Ein Wundgel ist sinnvoll bei leichten Verbrennungen, auch ein Desinfektionsmittel sollte nicht fehlen.
• Außerdem sollten im Notfall Verbandmaterial wie Kompressen oder elastische Binden griffbereit sein. An Hilfsmitteln sind eine Verbandschere und Verbandklammern empfehlenswert. Für Kleinere Wunden dürfen Pflasterstrips oder ein Wundschnellverband nicht fehlen.
• Auch ein Fieberthermometer, Gummihandschuhe, eine Pinzette und eine Zeckenzange gehören dazu. Schließlich sind eine Erste-Hilfe-Anleitung und Notfallnummern im Ernstfall unverzichtbar.
„Was man wirklich braucht, hängt natürlich von den Lebensumständen ab. Familien mit kleinen Kindern brauchen andere Arzneimittel als sportbegeisterte Singles. Deshalb sollte man sich die Hausapotheke in der Apotheke vor Ort individuell zusammenstellen lassen“, rät Apotheker Aurnhammer. „Die Apotheken im Landkreis München helfen gerne dabei, den heimischen Medizinschrank zu kontrollieren und auf die individuellen Bedürfnisse jeder Familie abzustimmen.“

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