„Kultur im Trafo“ hat eine neue Geschäftsführerin, die mit frischem Programm in den Sommer startet | Wochenanzeiger

Bürgerzentren sind Orte für Kunst, Kultur und Gemeinschaft. Hier ist Raum, um zusammenzukommen, Neues zu lernen, Konzerte zu genießen oder Ausstellungen zu bestaunen. „Kultur im Trafo“ in der Nymphenburger Straße 171a ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie Stadtteilkultur gelebt werden kann. Das Haus, dessen Trägerverein „Verein für Stadtteilkultur Neuhausen-Nymphenburg e.V.“ ist, hat nun eine neue Geschäftsführerin. Magdalena Waller bringt frischen Wind mit und ist zugleich offen für Ideen. Von Workshops über Diskussionsrunden, vom „Dialogcafé“ über Deutsch lernen bis hin zu Tanzabenden – „Kultur im Trafo“ soll vor allem Kultur für alle bieten.

Ein Ort für jedermann will das Bürgerzentrum „Kultur im Trafo“ sein. Und ein Ort, an dem verschiedene Themen und Interessen Platz finden. Eine Alternative zu den großen Konzert- und Theatersälen in der Stadt und ein Ausdrucksort für viele. „Ich freue mich auf die Aufgabe, im Trafo ein Programm zu entwickeln, das für jeden etwas bietet oder Anknüpfungspunkte entstehen lässt“, sagt die neue Geschäftsführerin Magdalena Waller, die seit Februar für den neuen Schwung im Trafo sorgt. Eine große Angebotsvielfalt lockt hier Jung und Alt gleichermaßen zum Mitmachen und Teilhaben. Willkommen sind Kinder und Jugendliche etwa zu Workshops oder Theateraufführungen ebenso wie Senioren beim „Digitalen Salon“, wo generationenübergreifend Beratungen zu Themen aus der digitalen Welt angeboten werden.

Auf der neuen Kleinkunstbühne trifft sich junges und altes Publikum bei Veranstaltungen mit Comedy oder dem Poetry Slam. Der Spieletreff im Trafo, an jedem ersten Mittwoch im Monat, wo Gesellschaftsspiele von Schafkopfen bis hin zu „Siedler von Catan“ gespielt werden, findet Zuspruch. „Ein besonderer Schatz liegt bei uns im Keller – das ist der Bandproberaum“, sagt Magdalena Waller. Interessierte Bands können wegen freier Probenzeiten im Büro von Magdalena Waller anfragen. Neben Neuem wird auch Altbewährtes weitergepflegt. So gehören etwa Vorträge der Geschichtswerkstatt, Hofflohmarkt, Weihnachtsmarkt und saisonale Feste fürs Viertel zu den beliebten Terminen im Veranstaltungskalender.

„Durchlässig sein“, darum geht es Magdalena Waller. „Die Leute kommen und gehen, manche Veranstaltungen bewähren sich, und andere werden durch neue Ideen abgelöst.“ Wer Vorschläge einbringen will, ist eingeladen zum „Open Call - Ideen für den Trafo”, zu dem Magdalene Waller aufruft.
Die 36-Jährige kommt selbst aus der Malerei. Sie hat als Meisterschülerin an der Kunstakademie in München und Japan studiert. Vor vier Jahren machte sie dann noch ihren Abschluss als Kulturmanagerin und arbeitete zunächst in der freie Szene im Bereich Street Art und Graffiti. Mit der Stadtteilkultur gehe es nun darum, eine breitere Interessensgruppe anzusprechen. Die Angebotsvielfalt im Haus verspricht jedenfalls für volles Haus zu sorgen.
Wer mehr über „Kultur im Trafo“ erfahren möchte, schaut am besten bei einer der nächsten Veranstaltungen vorbei: Ab 1. Juni ist die Jahresausstellung der Yani Wang Malschule zu sehen. Am 14. Juni liest Alfons Schweiggert aus „Kafka in München“ (Biographie) und am 11. Juli lädt Judith Seibert Schulkinder zum Tanztheater „Die dumme Augustine“ ein. Viele weitere Termine sind unterhttps://kultur-im-trafo.de zu finden.