Bis die Ampel am Überweg Landsberger Straße auf Höhe Bergmannstraße für Radfahrer auf Grün schaltet, dauert es nach Einschätzung eines Bürgers „besonders lange“. Er sprach kürzlich beim Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) vor, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Weg zum „Radlsteg“, dem Arnulfsteg, der vom Westend über die Gleise nach Neuhausen führt, aufgrund der Ampelschaltung an der Landsberger Straße unnötig beschwert werde. Im BA traf das Bürgeranliegen sowohl auf offene Ohren, als auch auf Mitstreiter. Auch an anderen Ampeln entlang der Landsberger Straße falle die Ampelschaltung für Fußgänger und Radfahrer negativ auf, befindet man im BA.
„Klar, die Ampelschaltung an der Landsberger Straße / Bergmannstraße zum Radlsteg hängt mit der Tram und anderen Ampelschaltungen entlang der Landsberger Straße zusammen“, sagt der Stadtteilbewohner, der jüngst im Rahmen der öffentlichen Sitzung des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8) vorsprach. „Aber eventuell ließe sich die Ampelschaltung doch nachjustieren?“, hofft der Bürger. Denn der Arnulfsteg sollte eigentlich einen Überweg über die Gleise schaffen, damit Fußgänger und Radfahrer rasch und mit weniger Umwegen von einem Viertel ins andere bzw. von Süden nach Norden gelangen. Viele Nutzer des seit Dezember 2020 geöffneten Stegs aber werden kurz vor Erreichen der Fuß- und Radwegbrücke auf der Seite im Westend ausgebremst, weil sie an der Ampel an der Landsberger Straße „hängenbleiben“.
Nicht nur am Ampelüberweg Bergmannstraße / Landsberger Straße müssen Fußgänger und Radfahrer gefühlt zu lange auf Grün warten. Auch an der Tramhaltestelle „Barthstraße“ sowie an der Tramhaltestelle „Schrenkstraße“ müsse man sich über zu lange Wartezeiten für das grüne Signal ärgern, wie man im BA Schwanthalerhöhe weiß. So bleibe etwa die Fußgängerampel an der Landsberger Straße auf Höhe Schrenkstraße oft rot, während die Tram 18 und 19 stadteinwärts an die Haltestelle heran- und dann auch wieder abfahre, sagt Florian Kraus (Grüne). „Da gehört schon viel linientreue dazu, da stehenzubleiben und nicht bei Rot noch zur Tram zu laufen“, erklärt er. Gleiches gelte für die Haltestelle „Barthstraße“, sagt Uwe Trautmann (CSU) und erinnert daran, dass hierzu auch schon ein Antrag in der Bürgerversammlung gestellt wurde.
Die nun eingebrachte Anfrage des Bürger nach Neuregulierung der Fuß- und Radverkehrsampel an der Landsberger Straße auf Höhe Bergmannstraße will der BA zum Anlass nehmen, um sich erneut ans Mobilitätsreferat (MOR) zu wenden. „Da legen wir noch einmal nach“, sagt BA-Vorsitzende Sibylle Stöhr (Grüne). Ob sich im komplexen und abgestimmten System der Rot- und Grün-Zeiten der Ampeln entlang der Landsberger Straße etwas zugunsten der Fußgänger und Radfahrer verändern lässt, bleibt nun abzuwarten.