Herausgegeben von Gewerbeverband, Stadt und dem Mehrgenerationenhaus Zenja, liegt jetzt die Broschüre „Kinderbetreuung in Germering“ vor. Bei der Präsentation betonte Oberbürgermeister Andreas Haas, dass die Initiative und Hauptarbeit für die „wirklich toll gewordene Broschüre“ vom Gewerbeverband ausgegangen sei. Lob kam auch von seiten des Gewerbeverbandsvorsitzenden Jürgen Biffar: Das Angebot zur Betreuung „von Kindern jeden Alters“ sei in Germering sehr umfassend, da die Stadt seit dem „stürmischen Bevölkerungswachstum vor rund 40 Jahren“ stets auf deren Ausbau großen Wert gelegt habe. Nun könne man einerseits mit Recht stolz sein auf das Erreichte, „gute Angebote zur Kinderbetreuung stellen aber auch einen wertvollen Standortvorteil für die Betriebe am Ort dar.“
Aus dieser Kenntnis heraus, habe der Gewerbeverband Germering vor rund sechs Monaten die Initiative für eine Broschüre ergriffen, in der die vielfältigen, für den Einzelnen schwer zu überblickenden Angebote gut gegliedert aufgeführt würden. Das Ergebnis ist ein 40-seitiges, optisch ansprechendes, farblich gut gegliedertes Heft, in dem vom Tageseltern-Service über Krippen, Kindergärten und Horte bis hin zur Hausaufgabenbetreuung am Gymnasium sämtliche Einrichtungen zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen von 0 bis 14 Jahren vertreten sind. Jedes Angebot ist kurz beschrieben, dazu Adresse und Öffnungszeiten, Ansprechpartner, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Homepage aufgeführt. Alle Eintragungen wurden zudem in das offizielle Germeringer Online-Branchenbuch www.branchen-germering.de aufgenommen.
„Die neue Broschüre soll zum einen Eltern bei der Suche nach der geeigneten Betreuungseinrichtung für ihre Kinder unterstützen, zum anderen können Personalverantwortliche in den Betrieben ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Kindern besser informieren“, so Biffar. Das sei besonders bei der Suche nach qualifizierten neuen Mitarbeitern wertvoll, denn für diese könne ein gutes Kinderbetreuungsangebot in der Nähe des Arbeitsplatzes ausschlaggebend bei der Entscheidung für einen neuen Arbeitgeber sein. „Überreicht der künftige Arbeitgeber die neue Broschüre bereits im Bewerbungsgespräch, hinterlässt das nachhaltig Eindruck“, ist sich Biffar sicher; natürlich helfe die Broschüre den Betrieben aber auch bei der Beratung von Mitarbeiterinnen nach der Geburt eines Kindes, wenn diese wieder arbeiten wollten.
Dank an den Gewerbeverband für die Anregung zur Erstellung der Kinderbetreuungsbroschüre kam auch von Stadträtin Eike Höppner, Referentin für Kindergärten, Horte und Schulsozialarbeit, die mit Unterstützung der Stadtverwaltung sämtliche Daten zusammengestellt hat: Sie sei selbst überwältigt gewesen von dem umfassenden Kinderbetreuungsangebot, das sei „ein gigantisches Netzwerk“ für eine Stadt von der Größe Germerings. Die Broschüre wurde ausschließlich in ehrenamtlicher Tätigkeit erstellt. Nach Eike Höppners Datensammlung, erarbeitete Michaela Wienke, Elternbeiratsvorsitzende des Kindergartens Don Bosco und selbständige Organisationsberaterin, Layout und Satz; Jürgen Biffar hatte die Gesamtkoordination übernommen, der Druck wurde durch Anzeigen finanziert sowie durch Zuschüsse von Gewerbeverband und Bundesfamilienministerium.
Künftig soll die Broschüre, die in einer Auflage von 5.000 Stück gedruckt wurde, jährlich neu aufgelegt werden. Zwischendurch können die derzeit 61 erfassten Kinderbetreuungseinrichtungen ihre Daten jederzeit im Online-Branchenbuch aktualisieren. Die Broschüre wird momentan an alle Einrichtungen sowie an Germeringer Unternehmen verteilt. Betriebe, die nicht erreicht wurden, können sich die benötigten Exemplare im Rathaus abholen, außerdem kann das gesamte Heft auch von der Homepage der Stadt unter www.germering.de , des Gewerbeverbandes ( www.gewerbeverband-germering.de ) und des Mehrgenerationenhauses Zenja ( www.zenja.de ) heruntergeladen werden.
Wer trotz Broschüre, Anfragen bei den Einrichtungen und aller eigenen Bemühungen keine Lösung für die Betreuung seines Kindes findet, hat nun zudem die Möglichkeit, sich an die neu eingerichtete Kinderbetreuungs-Hotline 89419-216 beim städtischen Amt für Jugend, Familie, Senioren und Soziales zu wenden. Hier hilft Amtsleiter Bruno Diedrichsons gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen nicht nur gerne weiter, „dieses Amt findet immer auch eine Lösung!“, ist sich Jürgen Biffar sicher.