S-Bahn-Zugang erhalten!
Sorgen macht sich Apotheker Werner Kufer, der im Einkaufszentrum „Forum am Westkreuz“ die Panda-Apotheke betreibt, weshalb er sich mit einem Bürgeranliegen an den Bezirksausschuss (BA) Aubing-Lochhausen-Langwied wandte. Es sei zu erfahren gewesen, dass ein Umbau der S-Bahn-Station am Westkreuz bevorstehe: „Geplant ist wohl der Einbau eines weiteren behindertengerechten Aufgangs, Lift, an der Aubinger Straße, was selbstverständlich grundsätzlich zu begrüßen ist.“ Nun habe er aber von einem Ladennachbarn zu hören bekommen, dass im Zuge dieses Umbaus der bestehende Eingang zur S-Bahn an der Friedrichshafener Straße geschlossen werden solle.
Ebenerdiger Zugang
„Diese Maßnahme wäre schwer verständlich, da dieser Eingang Fußgängern den gewohnten ebenerdigen Zugang über verkehrsruhige Wege ermöglicht, während ein Zugang über den Bahntunnel in der Aubinger Straße nur über eine Gefällstrecke und Treppen oder Lift und entlang einer Hauptverkehrsader möglich ist“, betont Apotheker Kufer in seinem Bürgeranliegen: „Viele Beschäftigte der zahlreichen Geschäfte im ‚Forum am Westkreuz’ benützen öffentliche Verkehrsmittel auf ihrem Weg zur Arbeit und hätten dann einen wesentlich längeren und beschwerlicheren Weg zur S-Bahn.“ Dasselbe gelte für die Patienten der sieben Arztpraxen in der Friedrichshafener Straße sowie für die Bewohner des nahegelegenen Altenheims, die „naturgemäß nicht immer gut zu Fuß“ seien.
Nun möchte Kufer, dass sich der BA dieses Themas annimmt, einmal um konkret herauszubekommen, wie die Planung der Bahn tatsächlich aussieht, zum anderen um den Bürgern des Viertels, „die offensichtlich in die Pläne nicht eingeweiht sind, Einsicht und Mitsprache zu gewähren, bevor Fakten zu ihrem Nachteil geschaffen werden“. Karin Binsteiner, Vorsitzendes des BA-Unterausschusses Planung, Umwelt, Bau und Verkehr, hatte sich schon bei den anderen BA-Mitglieder umgehört: Bisher habe man nichts gehört von einer beabsichtigten Schließung des angesprochenen S-Bahn-Zugangs, deshalb werde man das Schreiben an die zuständigen Stellen weiterleiten und um eine rasche Abklärung bitten – einstimmig sind nämlich alle BA-Mitglieder für den Erhalt des Zugangs.
