Planung beginnt

Aquarell des Architekten Valentin Ott der Grandlschule mit Erweiterungsbau. Im Hintergrund die Obermenzinger Pfarrkirche Leiden Christi. (Foto: privat)
Aquarell des Architekten Valentin Ott der Grandlschule mit Erweiterungsbau. Im Hintergrund die Obermenzinger Pfarrkirche Leiden Christi. (Foto: privat)
Aquarell des Architekten Valentin Ott der Grandlschule mit Erweiterungsbau. Im Hintergrund die Obermenzinger Pfarrkirche Leiden Christi. (Foto: privat)
Aquarell des Architekten Valentin Ott der Grandlschule mit Erweiterungsbau. Im Hintergrund die Obermenzinger Pfarrkirche Leiden Christi. (Foto: privat)
Aquarell des Architekten Valentin Ott der Grandlschule mit Erweiterungsbau. Im Hintergrund die Obermenzinger Pfarrkirche Leiden Christi. (Foto: privat)

Seit Sommer steht die Grund- und Realschule an der Grandlstraße endlich im Fokus des Bau- und Schulreferates. Nach einem Dringlichkeitsantrag des BA aufgrund der beengten Raumverhältnisse in der bald hundertjährigen Schule lieferten die Verantwortlichen der Stadt noch vor der Sommerpause ihr Konzept zur Modernisierung des Schulkomplexes.

Darin war von energetischer Sanierung, einer Dreifachturnhalle und einem modernen Versorgungstrakt mit Küche die Rede. „Wir schreiben nun den Architektenwettbewerb aus. Im nächsten Jahr treten wir in die endgültige Planungsphase“, formulierte damals Karl Lux vom Baureferat die Zwischenziele.

Doch erst 2012 sollte die eigentliche Bauphase beginnen. „Zum Schuljahr 2014/15 könnten wir die renovierte Schule übergeben“, versprach Lux und erntete viel Kritik für diese vorsichtige Planung. „Setzen Sie Ihre Meilensteine enger!“, forderte Peter Knoch (SPD). Und auch CSU-Fraktionssprecher Frieder Vogelsgesang empörte sich: „Das muss und das kann schneller gehen.“

Zustandsbericht ist fertig

Nun gehen die Planungsarbeiten doch schneller als von Lux beschrieben vor sich. Heinz Alberich vom Baureferat informierte den BA über die weiteren Schritte. „Der Zustandsbericht ist fertig”, verkündete er. Als nächstes werde dem Stadtrat das detaillierte Raumprogramm vorgelegt. Danach erfolge die europaweite Ausschreibung des Projektes.

„Erfahrungsgemäß könnten sich rund 60 Architekturbüros für die Planung bewerben“, meinte Alberich. Im tatsächlichen Gutachterverfahren kämen allerdings nur fünf bis sechs zum Zuge.

Am liebsten hätte die CSU-Fraktion die Umgestaltungen des Kirchplatzes Leiden Christi in die Baupläne einbezogen. „Das würde Schule und Kirche optisch zusammenführen“, erklärte Vogelsgesang die städteplanerische Absicht und stieß damit bei der SPD auf Ablehnung. Fraktionssprecher Richard Roth dazu: „Damit verzögern wir nur das Projekt. Schule und Pfarrplatz müssen getrennt umgestaltet werden.“ Auch Albrich lehnte eine übergreifende Baumaßnahme ab.

Mehr Infos gefordert

„Die Grandlschule ist ganz wichtig für Obermenzing“, unterstrich Vogelsgesang, „und zwar aus schulpolitischer, aber eben auch aus städtebaulicher Sicht. Deswegen erwarte ich, dass wir als BA rechtzeitig und vollständig über das weitere Vorgehen informiert werden. Bisher lief die Information seitens der Stadt sehr, sehr zäh.“

Indes versprach Siegfried Trautmannsberger vom Schulreferat: „Der Bezirksausschuss wird in jeder beschlusspflichtigen Phase mit eingebunden.“ Das Gleiche gelte für die Schulleitung und den Elternbeirat. Nun bleibe der Ausgang der Ausschreibung Ende Januar abzuwarten. „Und das Verfahren wurde vom Baureferat fristgerecht eingeleitet.“

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