Veröffentlicht am 25.01.2010 10:35

Problempunkte angehen

Eine Liste mit zwölf Verbesserungsvorschlägen für den Radverkehr in Planegg hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) München vor einigen Tagen an die Kraillinger Bürgermeisterin Christine Borst übergeben. Als Vertreter der Arbeitsgruppe Landkreis West und der Ortsgruppe Würmtal des ADFC überreichten Lotar Krahmer und Erika Harder die Ergebnisse ihrer Bestandsaufnahme aus dem Sommer.

Gut ein Dutzend ADFC-Mitglieder aus dem Würmtal waren in den Gemeinden Planegg, Krailling, Gräfelfing und Neuried unterwegs gewesen und hatten erfasst, was Radfahrer und Radfahrerinnen im Alltagsverkehr behindert oder gar gefährdet. Die Alltags- und Freizeitradler bemängeln unter Anderem die schlechte Erreichbarkeit der Kraillinger Innovations-Meile (KIM): Die Wege im Kreuzlinger Forst seien schlecht ausgeschildert, und im Winter und bei Dunkelheit sei ein Radweg entlang der Pentenrieder Straße unverzichtbar.

Aktivitäten ergänzen sich

Die Sprecherin der Würmtaler „Arbeitsgruppe Landkreis West im ADFC München e.V.“, Frauke Buchholz aus Neuried, sieht diese Aktivitäten als wichtige Ergänzung zum Projekt „Würmtal – das Radltal“ des Ingenieurbüros INGEVOST von Christian Fahnberg: „Wir kümmern uns gezielt um einzelne Problempunkte, die den Radlerinnen und Radlern zum Teil schon seit langem das Leben schwer machen.“ Das Büro INGEVOST erarbeite dagegen ein Konzept für ein gemeindeübergreifendes Radverkehrsnetz. „Beide Aktivitäten ergänzen sich und sollen zusammen eine wesentlich verbesserte Infrastruktur für den Radverkehr ergeben“, erläuterte Buchholz. Nur so könne es gelingen, den Radverkehrsanteil im Würmtal spürbar zu steigern und viele Autofahrten im Nahbereich überflüssig zu machen. Die übergebene Liste enthalte Problembereiche, deren Verbesserung kurzfristig in Angriff genommen werden könne, ohne erst auf das Ergebnis von „Würmtal – das Radltal“ warten zu müssen.

Anfang Dezember hatte der ADFC Verbesserungsvorschläge an die Gemeinde Planegg übergeben. In Gräfelfing und Neuried hat der ADFC in den kommenden Wochen weitere Besuche geplant.

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