„Wir schauen nach vorne und suchen Chancen”


Von RP
Vorstandsvorsitzender Dr. Dietmar Straub (l.) und Wirtschaftsminister Martin Zeil freuen sich über die Einweihung des neuen Oberflächenzentrums bei KraussMaffei. (Foto: RP)
Vorstandsvorsitzender Dr. Dietmar Straub (l.) und Wirtschaftsminister Martin Zeil freuen sich über die Einweihung des neuen Oberflächenzentrums bei KraussMaffei. (Foto: RP)
Vorstandsvorsitzender Dr. Dietmar Straub (l.) und Wirtschaftsminister Martin Zeil freuen sich über die Einweihung des neuen Oberflächenzentrums bei KraussMaffei. (Foto: RP)
Vorstandsvorsitzender Dr. Dietmar Straub (l.) und Wirtschaftsminister Martin Zeil freuen sich über die Einweihung des neuen Oberflächenzentrums bei KraussMaffei. (Foto: RP)
Vorstandsvorsitzender Dr. Dietmar Straub (l.) und Wirtschaftsminister Martin Zeil freuen sich über die Einweihung des neuen Oberflächenzentrums bei KraussMaffei. (Foto: RP)

Im Rahmen eines Festaktes wurde am vergangenen Freitag in Anwesenheit des bayerischen Wirtschaftsministers Martin Zeil das neue Oberflächenzentrum bei KraussMaffei eingeweiht. Trotz Zeiten der Wirtschaftskrise investierte das Unternehmen rund vier Millionen Euro und baute mit der Modernisierung der bisherigen Lackieranlage seine Wettbewerbsfähigkeit weiter aus.

Ein Signal gegen die Krise

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Dietmar Straub betonte in seiner Rede, wie wichtig dem Unternehmen der Standort in München sei: „Wir stehen zum Standort Bayern und wir stehen zu unserem Stammhaus.“ Die Investition versteht er deshalb als Signal, der Krise zu trotzen. „Wir schauen nach vorne und suchen Chancen“, so Straub. Ebenso stolz sei er auf die Innovation und Effizienz der neuen Anlage. Sie erreicht nicht nur eine höhere Transparenz für den gesamten Montageablauf, das heißt ein effizienteres und schnelleres Arbeiten, sondern auch die Umwelt und die Mitarbeiter profitieren: Der Lackverbrauch wird reduziert und die Emissionen nachhaltig gesenkt. Zudem setze die neue Anlage Maßstäbe bei Arbeitssicherheit und Ergonomie, so Dietmar Straub. In der neuen Taktanlage kann KraussMaffei Bauteile von bis zu vier Metern Länge, drei Metern Breite und einem Gewicht von 32 Tonnen lackieren. Bei voller Auslastung fördert KraussMaffei so das Startgewicht eines Airbus-Flugzeuges durch das neue Oberflächenzentrum. Deutliche Kritik richtete Dietmar Straub an die Kreditpolitik der Banken. Es sei für ihn nicht nachvollziehbar, wie schwer deutsche Unternehmen momentan an benötigte Kredite kämen, um notwendige und existenzielle Investitionen tätigen zu können. Geld für Kredite vergeben die Banken nur unter kleinstmöglichem Risiko, für riskante Spekulationsgeschäfte steht aber offensichtlich immer Geld zur Verfügung.

„Nach vorne schauen”

Mit einem dennoch positiven Blick Richtung Zukunft übergab Dietmar Straub das Rednerpult dann an Wirtschaftsminister Martin Zeil. Der Minister betonte: „Gerade die deutsche Kunststoffmaschinenindustrie hat die stürmischen Zeiten der Wirtschaftskrise zu spüren bekommen. Deshalb freue ich mich über jedes bayerische Unternehmen, das die Krise als Chance begreift, das nach vorne schaut, modernisiert und investiert“. Er wünschte dem erfolgreichen Unternehmen viel Erfolg und versprach, sich auch weiterhin für die bayerische Wirtschaft einzusetzen.

Der Konzern KraussMaffei ist gemessen am Umsatz Weltmarktführer bei Kunststoff und Gummi verarbeitenden Maschinen und Anlagen. Mit über 100-jähriger Erfahrung ist das Unternehmen heute ein bedeutender Technologie- und Prozesspartner der Industrie. Durch die Investition in das neue Oberflächenzentrum wurde der Standort München weiter gestärkt und bietet rund 2000 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz.

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