Veröffentlicht am 16.03.2010 09:11

Hospizarbeit als Ehrenamt


Von red

Der Ambulante Hospizdienst der Caritas ist für Menschen da, die unheilbar erkrankt sind und Begleitung in ihrer letzten Lebensphase wünschen. Mitarbeiterinnen des Hospizdienstes beraten in sozialrechtlichen und palliativ-pflegerischen Fragen, leisten fachkundige Hilfe bei Behördenangelegenheiten und unterstützen beim Aufbau eines häuslichen Versorgungsnetzes. Auch für Angehörige kann Beratung und Begleitung in der Zeit der Pflege und des Abschieds Unterstützung sein.

Konkrete Entlastung im Pflegealltag bringt der Einsatz von ehrenamtlichen Hospizhelfern. Sie machen regelmäßige Hausbesuche und verbringen die Zeit mit dem Erkrankten ganz individuell nach dessen Wünschen und Möglichkeiten, vom Spaziergang über Gespräche bis hin zur Sitzwache am Bett. Angehörige können diese Zeit nützen, um Erledigungen zu tätigen, etwas Freiraum zu bekommen oder um selbst Kraft und Trost aus dem Gespräch mit dem Hospizhelfer zu schöpfen.

Bedarf ist steigend

Im letzten Jahr begleitete der Ambulante Hospizdienst der Caritas über 200 Schwerstkranke. 49 geschulte Hospizhelferinnen und Hospizhelfer standen für Einsätze bereit. Der Bedarf ist steigend. Bürger nutzen das Angebot zunehmend, Ärzte nehmen es häufiger für ihre Patienten in Anspruch.

In diesem Jahr führt der Ambulante Hospizdienst der Caritas in Zusammenarbeit mit der Sozialberatung der Malteser und den Brückenschwestern der Palliativstation der Barmherzigen Brüder einen weiteren Vorbereitungskurs für Hospizhelfer durch. Er beginnt im September und dauert bis März nächsten Jahres. Für Interessierte findet im April ein Informationsabend statt. Die Anwesenheit an diesem Termin ist Voraussetzung für eine Kursteilnahme. Da der Kurs auf 15 Teilnehmer begrenzt ist, gibt es ein Auswahlverfahren, das im Rahmen des Informationsabends vorgestellt wird. Darüber hinaus werden die Durchführung des Kurses besprochen und die Einsatzbereiche der ehrenamtlich tätigen Hospizhelfer vorgestellt. Der Kurs ist für die Teilnehmer kostenfrei. Erwartet wird eine regelmäßige, verbindliche Teilnahme an den 24 Kurseinheiten, jeweils Mittwochabend, einem Wochenende und einem Samstag. Auch sollte der Hospizhelfer nach Beendigung des Kurses für Einsätze in der Hospizarbeit zur Verfügung stehen können.

Wer sich von der Idee eines ehrenamtlichen Engagements im hospizlichen Umfeld angesprochen fühlt, wer bereit ist, sich auch persönlich mit dem Thema Sterben auseinanderzusetzen über die nötige Zeit verfügt, kann Kontakt aufnehmen mit Claudia Schmidbauer unter Tel. 1797-2909 oder Ursula Stein unter Tel. 1797-2906. Erste Fragen lassen sich im Vorfeld telefonisch gut klären.

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