Veröffentlicht am 30.03.2010 09:17

Lebenslange Neugier


Von US
„Mir wird´s nie langweilig.“ Rolf Oberländer hat vor vier Jahren angefangen, sich die Computerwelt zu erschließen. Heute mit 91 Jahren kann er seine selbst geschriebene und im Eigenverlag herausgekommene Lebensgeschichte präsentieren. (Foto: US)
„Mir wird´s nie langweilig.“ Rolf Oberländer hat vor vier Jahren angefangen, sich die Computerwelt zu erschließen. Heute mit 91 Jahren kann er seine selbst geschriebene und im Eigenverlag herausgekommene Lebensgeschichte präsentieren. (Foto: US)
„Mir wird´s nie langweilig.“ Rolf Oberländer hat vor vier Jahren angefangen, sich die Computerwelt zu erschließen. Heute mit 91 Jahren kann er seine selbst geschriebene und im Eigenverlag herausgekommene Lebensgeschichte präsentieren. (Foto: US)
„Mir wird´s nie langweilig.“ Rolf Oberländer hat vor vier Jahren angefangen, sich die Computerwelt zu erschließen. Heute mit 91 Jahren kann er seine selbst geschriebene und im Eigenverlag herausgekommene Lebensgeschichte präsentieren. (Foto: US)
„Mir wird´s nie langweilig.“ Rolf Oberländer hat vor vier Jahren angefangen, sich die Computerwelt zu erschließen. Heute mit 91 Jahren kann er seine selbst geschriebene und im Eigenverlag herausgekommene Lebensgeschichte präsentieren. (Foto: US)

„Der Computer ist ein Jungbrunnen für mich“, schwärmt Rolf Oberländer, 91-jähriger Bewohner des Lochhamer Rudolf-Maria-Gunst-Hauses (RMG-Haus). Vor vier Jahren hat er angefangen, sich die Computerwelt zu erschließen. „Ich wollte mit meinen Kindern und vor allem mit den Enkeln Emails austauschen. Dabei hatte ich noch zu meiner Pensionierung 1982 gesagt, ich will nie was mit den Computern zu tun haben“, gesteht er.

Nun sei er mit seinem Computer „auf der Höhe der Zeit. Und ich habe es durch den Computer geschafft, mit ganz vielen jungen Leuten in Kontakt zu kommen.“ Alle hätten ihm geholfen: seine Tochter Danela Wirth, die Angestellten im RMG-Haus und die Zivis.

Beim bloßen familiären Email-Verkehr ist es nicht lange geblieben. „Ich fotografiere viel, auch für unser Heim. Da kann ich auf Computer die Fotos bearbeiten, einscannen und verschicken oder ausdrucken.“ Ihm würde es nie langweilig, ihn interessiere viel zu viel, verkündet er.

Anstoß geben

Sein Wissensdurst beschränkt sich dabei nicht auf den Computer. „Nach meiner Pensionierung habe ich Geschichte im Fernstudium studiert und danach noch ein Computerstudium abgeschlossen.“ Das war ihm dann aber doch zu theoretisch. In Angela Feiner hatte er vor drei Jahren die ideale Computerlehrerin gefunden.

Feiner war es auch, die ihm den Anstoß für ein Buchprojekt gegeben hatte. „Er hat alles selber geschrieben und die Fotos eingearbeitet“, berichtet sie. Zusammen mit seiner Tochter hätte sie ihn nur manchmal zu präziser Erinnerung anhalten müssen. Auch das Verlegen seines Buches habe Oberländer selbst in die Hand genommen.

„Unsere Generation hat so viel zu erzählen und so viel Wissen angehäuft. Jeder von uns sollte dies an die Jüngeren weitergeben.“ Mit seiner Geschichte möchte er gerne Beispiel sein für seine Altersgenossen. „Was ich gemacht habe, das kann jeder. Den Anstoß dazu für die anderen würde ich gerne geben.“

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