Aus Mangel an Mannschaften spielen Tiroler Handballmannschaften in Deutschen Ligen. Eine sehr begrüßenswerte Einrichtung. Belebt dies doch das Spielgeschehen und gibt den Spielerinnen die Gelegenheit mal über den Zaun zu schauen und festzustellen, welche sportliche Mentalität und Auffassung in anderen Ländern herrscht. Zum Ende der Saison in der Handballbezirksoberliga scheint die Laimer Damen-Mannschaft von Trainer Michael Heimrich zu schwächeln. Die letzten vier Spiele wurden allesamt knapp verloren. Ein Erfolgserlebnis musste mal wieder her. Zu Beginn des Spieles schien es, als ob dies auch gar nicht so schwer werden würde. Die Laimer gingen mit 5:1 Toren in Führung, man hatte den Eindruck, dass die Damen aus Innsbruck nicht ihren besten Tag erwischt hätten. Doch das änderte sich nach etwa zehn bis 15 Spielminuten. Da holten die Innsbruckerinnen auf, erzielten den Gleichstand und es wurde ein Spiel auf Biegen und Brechen. Zur Halbzeit führten die Gastgeberinnen zwar mit zwei Toren Vorsprung, aber niemand hatte das Gefühl, dass der Sieg für Laim schon sicher wäre.
Nach der Halbzeitpause ging der Kampf weiter. Laim behielt zwar die Führung, aber der SVO Innsbruck gab nicht auf. Immer wieder kamen sie bis auf ein Tor heran. In dieser Phase zeichnete sich bei den Laimern Simone Scholz aus, die eines ihrer besten Spiele ablieferte und die entscheidenden Lücken in die Innsbrucker Deckung riss. Aber dennoch, knapp und spannend blieb es bis zum Schluss. Mit diesem knappen Sieg von 24:22 taten die Laimer Spielerinnen eine Menge für ihr Selbstbewusstsein, das durch die vergangenen Niederlagen ganz schön in den Keller geraten war. Für die Innsbrucker bedeutet diese Niederlage das Tabellenende.
In der Handball-Bezirksklasse bezwang die 2. Laimer Damenmannschaft den DJK Sportbund Ost I deutlich mit 26:17. Laims Trainer Wille Schaller, dessen Damenmannschaft bereits als Aufsteiger feststeht, hat sich zur Aufgabe gestellt, mit weißer Weste, also ohne einen Verlustpunkt, die Spielsaison zu beenden. Dazu musste gegen die Damen vom DJK Sportbund Ost ein Sieg her. Am Anfang des Spieles „holperte“ es ein wenig. Doch dann lief es immer besser. Am Schluss war der Unterschied mit neun Toren so wie gewünscht.