Gefährliches Pflaster

Unverzüglich reagierte der Bauherr des Clearinghauses an der Pippinger Straße. Der BA bemängelte die blickdichte Absperrung als Gefahrenquelle für Radler. Innerhalb weniger Tage war die Plastikplane zumindest teilweise weg. Freie Sicht also für abbiegende Radfahrer. (Foto: US)
Unverzüglich reagierte der Bauherr des Clearinghauses an der Pippinger Straße. Der BA bemängelte die blickdichte Absperrung als Gefahrenquelle für Radler. Innerhalb weniger Tage war die Plastikplane zumindest teilweise weg. Freie Sicht also für abbiegende Radfahrer. (Foto: US)
Unverzüglich reagierte der Bauherr des Clearinghauses an der Pippinger Straße. Der BA bemängelte die blickdichte Absperrung als Gefahrenquelle für Radler. Innerhalb weniger Tage war die Plastikplane zumindest teilweise weg. Freie Sicht also für abbiegende Radfahrer. (Foto: US)
Unverzüglich reagierte der Bauherr des Clearinghauses an der Pippinger Straße. Der BA bemängelte die blickdichte Absperrung als Gefahrenquelle für Radler. Innerhalb weniger Tage war die Plastikplane zumindest teilweise weg. Freie Sicht also für abbiegende Radfahrer. (Foto: US)
Unverzüglich reagierte der Bauherr des Clearinghauses an der Pippinger Straße. Der BA bemängelte die blickdichte Absperrung als Gefahrenquelle für Radler. Innerhalb weniger Tage war die Plastikplane zumindest teilweise weg. Freie Sicht also für abbiegende Radfahrer. (Foto: US)

Die Forderungen des Bezirksausschuss Pasing/Obermenzing (BA) an Stadt, Bahn und diverse Bauherren, die zurzeit im Pasinger Zentrum tätig sind, reißen nicht ab. Auch wenn sich in den vergangenen Wochen nach dem tragischen Radunfall an der Offenbachstraße am Eingang zur mfi-Baustelle einiges zur Verbesserung der Sicherheit getan hat.

„Die Verkehrslage in Pasing entspannt sich mit Ferienbeginn ein wenig“, meinte BA-Vorsitzender Christian Müller (SPD). Die Ferien müsse man gemeinsam nutzen, damit das neue Schuljahr mit größtmöglicher Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer beginnt. Vor allem die Bauarbeiten an der Offenbach-/Ecke Nusselstraße müssten bis Schulbeginn beendet sein, forderte er. Inwiefern an dieser äußerst gefährlichen Stelle allerdings von Entspannung gesprochen werden kann, muss sich herausstellen. Denn zum Herbst wird die Großbaustelle auf dem Weyl-Gelände eröffnet.

Breitere Radwege

Auf SPD-Antrag wird nun die Machbarkeit von breiteren Radwegen auf der Offenbachstraße geprüft. „Die Radwege sind sämtlich aus einer Zeit, als sie noch wenig frequentiert waren und mehr dekorativen Charakter hatten“, bemängelt SPD-Fraktionssprecher Richard Roth. Breitere Wege könnten vor allem den beidseitigen Radverkehr bequem aufnehmen, stellte Roth die Vorteile dar.

Probleme sehen die BA-Mitglieder allerdings auch auf anderen Pasinger Rad-Hauptstraßen. Zum Beispiel bietet die Situation an der Kreuzung Kafler-/Lortzingstraße durch die Unübersichtlichkeit der aufgestellten Absperrungen nicht ausreichend Schutz für Radler und Fußgänger. „Besonders kleinere Personen und vor allem Kinder verschwinden hinter den Plastikzäunen und sind für Autofahrer kaum oder erst im allerletzten Moment wahrnehmbar“, ergänzte Maria Osterhuber-Völkl (CSU).

Argloses KVR

„Wir fordern das KVR auf, diesen Teil des provisorischen Schulradweges auf der Pippinger Straße als Ersatz für den gesperrten Herrmann-Hesse-Weg nochmals zu prüfen“, betonte Roth. Gegebenenfalls müssten die Radwege deutlich sichtbar mit roter Farbe markiert werden. „Die Arglosigkeit des KVR ist nicht hinnehmbar“, kritisierte Osterhuber-Völkl. Sämtliche Baumaßnahmen in Pasing seien mehr als langfristig bekannt gewesen. Trotzdem müsse von Pasinger Seite aus ständig die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer nachgefordert werden.

Nachbesserungen bis Ferienende

Ein weiteres Augenmerk legt der BA auf die Kreuzung Pippinger-/Theodor-Storm-Straße. Ähnlich der Offenbachstraße herrscht hier zu Schulzeiten Radl-Hochbetrieb in die südlich gelegenen Gymnasien, Haupt- und Realschulen. „Wir bemängeln die fehlende Durchlässigkeit am Bauzaun“, erklärte Roth. Verkehrsteilnehmer könnten nicht vorausschauend fahren, da auch hier gegenläufiger Radverkehr erlaubt ist. Gleichzeitig beantragte die SPD eine Rücksetzung des Bauzaunes um einen Meter als mehr als ausreichend. „So groß ist die Grube überhaupt nicht, als dass sämtlicher Platz bis auf den Fußweg für die Baustelle besetzt werden muss“, schimpfte Roth.

In Sachen durchlässiger Bauzaun reagierte der Bauherr des Clearinghauses an der Pippinger Straße überraschend schnell. Binnen weniger Tage war die Plastikplane zumindest teilweise weg. Nun wünscht sich der BA auch für die übrigen Gefahrenquellen eine schnelle Nachbesserung bis Ferienende.

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