Mit einem SPD-Antrag stellte sich der Bezirksausschuss Pasing/Obermenzing (BA) hinter die von der Landeshauptstadt München beschlossene Klage gegen die erweiterte Betriebsgenehmigung für den Flughafen Oberpfaffenhofen. Lärm- und Emissionsbelastungen stiegen mit verstärktem Flughafenbetrieb in nicht hinnehmbare Weise, begründete die SPD ihren Antrag. „Die Anflugschneise verläuft über westliche Teile von Pasing und fast über das vollständige Gebiet von Obermenzing in einer Höhe von rund 550 Metern“, bekräftigte SPD-Fraktionssprecher Richard Roth. Insbesondere Hubschrauberflüge brächten erhebliche Lärmbelastungen mit sich, die sich in dramatischen Spitzenwerten äußern. „Wir wollen verhindern, dass ständig neuer Lärm entsteht“, so Roth weiter.
Der Antrag wurde gegen die Stimmen aus der SPD und FDP durchgesetzt. CSU-Fraktionssprecher Frieder Vogelsgesang plädierte für Nichtbefassung des Antrages. „Gehören wir zum Fünfseenland?“, fragte er. Die geplanten rund 9000 Flugbewegungen im Jahr stellten eine viel geringere Belastung für Pasing und Obermenzing dar, als vielfach angenommen. Und auch der befürchtete Einstieg in die Dimension des Großflughafens Oberpfaffenhofen sei in den Augen der CSU nicht erkennbar.