Hunde und Spielplätze gehören nicht zusammen; um viele Spielbereiche für Kinder in unserer Stadt findet man daher die grünen „Hundepollern”. Die bedeuten: Hier darf ein Hund allenfalls auf den Wegen und dort auch nur an der kurzen Leine laufen.
Nicht alle Hundehalter halten sich an die einfache Regel und nehmen selbst in der Nähe von Spielplätzen auf nichts und niemanden Rücksicht. Immer wieder tragen Bürger, die sich bzw. ihre Kinder von freilaufenden Hunden bedroht sehen (oder sich über den Kot der Hunde in Wiesen und auf Spielplätzen ärgern), an Bezirksausschüsse und Bürgerversammlungen den Wunsch heran, Spielplätze einzuzäunen. So empfahl die Bürgerversammlung Sendling-Westpark im Oktober die Umzäunung des Bolz- und Spielplatzes in der Grünanlage zwischen Hansa- und Martin-Behaim-Straße. Um die Umzäunung des Spielplatzes in den Neuhofener Anlagen (beim Baumhaus) baten Bürger den Sendlinger Bezirksausschuss.
Die Mitglieder des Sendlinger Gremiums kennen das Problem. Immer wieder lassen manche Leute ihren Hund über den Spielplatz laufen, immer wieder gibt es Beschwerden über freilaufende Hunde, die in der Grünanlage Fußgänger verfolgen. Trotzdem sprach sich der Sendlinger Bezirksausschuss.gegen eine Umzäunung aus. „Ein Zaun würde die Kinder einschränken”, meinte BA-Vorsitzender Markus Lutz (SPD), „wir wollen keine Zäune haben!” Nur wo es aus Sicherheitsgründen unabdingbar sei, seien solche gerechtfertigt. Lutz appelierte stattdessen an die Vernunft der Hundehalter. Michael Kaiser (CSU) regte ergänzend an, die Anlagenaufsicht in den Neuhofener Anlagen häufiger einzusetzen.