Die Pasinger Kinder haben ihren Spielplatz am Hellihofweg zumindest schon gedanklich in Besitz genommen, lange bevor die Stadt ihre Planungen abgeschlossen hat. Das zeigten die Ergebnisse des Beteiligungsprojektes „Achtung Baustelle! Kinder planen für ihren Stadtteil“ der Kinder- und Jugendwerkstatt in der Pasinger Fabrik. Über 300 Kinder nahmen an den Planungen teil, darunter eine Schulklasse der Schule an der Schäferwiese oder auch die Kinder aus der Elterninitiative „Rote Rüben“.
Im Mittelpunkt der Entwürfe stand die Wiese am Hellihofweg, die längst schon als Spielstätte von Kindern und Jugendlichen genutzt wird. „Seit längerer Zeit ist ein neuer Spielplatz auf der Wiese nahe der Pasinger Fabrik im Gespräch“, wusste auch Richard Roth vom Bezirksausschuss Pasing/Obermenzing (BA). Seine Fraktion griff nun die Entwürfe der Kinder auf, um mit einem Antrag die baldige Umsetzung der Ideen beim Baureferat anzufragen.
Einer schnellen Realisierung steht allerdings der Bahn-Grundbesitz am südlichen Teil der betreffenden Wiese entgegen. Diese müsste einer Bebauung zustimmen. Bisher ist in dieser Hinsicht allerdings wenig passiert, wie Frieder Vogelsgesang (CSU) die Situation zusammenfasste: „Der Grunderwerb seitens der Stadt ist leider noch völlig offen, auch wenn das Baureferat in regelmäßigen Abständen nach dem Stand der Dinge bei der Bahn nachfragt.“
Dessen ungeachtet möchte der BA den Spielplatz nun ausschließlich auf städtischem Grund errichten lassen. Damit würde er zwar eng an die stark befahrene Theodor-Storm-Straße rücken. Die Sicherung zum Verkehr ließe sich nach Meinung des BA aber zügiger regeln als die Grunderwerbsfragen mit der Bahn. „Es wäre schön, wenn der Spielplatz in 2009 Realität werden könnte“, wünschte sich der BA in seinem Antrag.