Veröffentlicht am 02.11.2015 11:51

Treffen mit Napoleon

Mitglieder des Kulturvereins Obermenzing besuchten die Landesausstellung in Ingolstadt. (Foto: pi)
Mitglieder des Kulturvereins Obermenzing besuchten die Landesausstellung in Ingolstadt. (Foto: pi)
Mitglieder des Kulturvereins Obermenzing besuchten die Landesausstellung in Ingolstadt. (Foto: pi)
Mitglieder des Kulturvereins Obermenzing besuchten die Landesausstellung in Ingolstadt. (Foto: pi)
Mitglieder des Kulturvereins Obermenzing besuchten die Landesausstellung in Ingolstadt. (Foto: pi)

Auf den Tag genau 210 Jahre nach dem Einzug Napoleons am 24. Oktober 1805 Jahren in München besuchte der Kulturverein Obermenzing die Landesausstellung „Napoleon in Bayern” in Ingolstadt. „Es gab viel Stoff zum Auffrischen”, so die Vereinsvorsitzende Franziska Miroschnikoff: „Die damalige nicht einfache Entscheidung Bayerns zur Allianz mit Frankreich war für das Land von epochaler Bedeutung: Bayern wurde nicht nur als Königreich aufgewertet und Schwaben und Franken kam zu Bayern. Es entwickelte sich unter dem reformfreudigen König Max Joseph und seinem Minister Montgelas zu einem der modernsten Staaten Europas mit fortschrittlicher Verwaltung, für die noch heute Bayern bekannt ist, es wurde als erstes Land exakt vermessen und Kataster angelegt, und es erhielt 1808 eine der modernsten Verfassungen ihrer Zeit, die das neu formierte Land zusammenhielt und im Kern bis heute besteht.”

Das Urexemplar ist beeindruckend schön in roten Samt gebunden im Schaukasten zu bewundern. Die Heeresleistungen in den napoleonischen Kriegen kosteten auch Bayern dann einen furchtbaren Blutzoll und Bayern wechselte zu Österreich. „Der französische Einfluss in Bayern aber hielt sich lange – die Älteren unter uns Bayern sind noch aufgewachsen mit Trottoir und Portemonnaie, mit Plafond und Plumeau - bis uns die Anglizismen überrollten”, erinnert sich Franziska Miroschnikoff.

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