Was bei trockenem Wetter nicht weiter auffällt, wird bei nassem schnell zur Matschbahn: Im Bereich der Bushaltestelle an der Obermenzinger Rubensstraße befindet sich zwischen Alter Allee und Keysserlingstraße ein Trampelpfad. Besonders im Berufsverkehr nutzt kaum einer der Fahrgäste den weiteren Weg über die vorgegebenen Fußwege.
„Der Trampelpfad stellt die naheliegende fußläufige Verkehrsbeziehung dar“, hieß es in der CSU-Formulierung des Bezirksausschusses Pasing/Obermenzing (BA). Deshalb bat die Fraktion, per Anfrage an das zuständige Gartenbaureferat zu klären, ob es eine Möglichkeit zur Wegebefestigung gäbe. „Wir denken hier an einen Pflasterbelag, eine Asphaltschicht oder eine wassergebundene Decke“, erklärte Fraktionssprecher Frieder Vogelsgesang.
Doch Anklang für dieses Ansinnen fand er nur in den eigenen Reihen und bei den Grünen. SPD-Stadträtin und BA-Mitglied Constanze Söllner-Schaar meinte, stets bei Haltestellen mehr oder weniger ausufernde Trampelpfade zu finden: „Das ist nun mal so.“ Auch ihre Fraktionskollegin Evelyn Lang stimmte dem zu. „Trampelpfade wird es immer geben. Schließt man welche, bilden sich drum herum neue“, meinte sie. Und Peter Knoch (SPD) warnte: „Die Befestigung eines Wegeleins von zehn bis zwölf Metern Länge ist ein Aufwand, der sich keinesfalls lohnt.“
Doch mit den Stimmen der CSU und der Grünen wurde die Anfrage mehrheitlich beschlossen. Mit Antwort ist allerdings nicht so schnell zu rechnen. Vor der Entscheidung würde ein Ortstermin kommen, war aus der Presseabteilung des Referats zu hören.