Wenn das Haus an der Verdistraße zum traditionellen Herbstfest im November einlädt, kommen viele unmittelbare Nachbarn und Obermenzinger aus dem weiteren Umkreis. „Für uns ist das Fest stets auch ein Tag der Offenen Tür, um uns und unsere Arbeit vorzustellen“, erklärte Dieter Bamberg, Leiter des Heimes. Mittlerweile ist es Brauch geworden, dass sich die Heimbewohner aus den Einnahmen und Spendengeldern Wünsche für die Hausgemeinschaft erfüllen können.
Neben dem leckeren Buffet gab es zum vergangenen Fest verschiedene Verkaufsstände mit Schutzengeln, Vogelhäuschen und anderen Dingen aus der Heimbastelwerkstatt. Auch die Painting Penners, die Malgruppe im Haus, verkaufte Bilder. „Rund 800 Euro kamen so an Einnahmen und Spendengelder zusammen“, berichtete Heimleiter Dieter Bamberg dankbar.
Der größte Wunsch der Heimmitarbeiter und –bewohner war damals eine Dampfbügelstation, die nun dank der Einnahmen in Betrieb genommen werden konnte. „Bügeln ist nun eigentlich ziemlich einfach“, befand Horst Glaser, Heimbewohner seit fast fünf Jahren. Er gehört zu den Mobilen im Haus, die reihum für diverse Dienste im Hauswirtschaftsbereich, zum Beispiel in der Waschküche, eingeteilt werden können.
Doch die Hausgemeinschaft an der Verdistraße hat noch mehr Wünsche, die sie sich gern nach und nach erfüllen würde. Dazu gehört in erster Linie der Wintergarten, der im Dachgeschoss in Richtung Westen angebaut werden soll. „Die Pläne stehen. Und die Einwilligung der Nachbarn haben wir auch schon“, sagte Bamberg. Nun müsse noch die Finanzierung gesichert sein.
Die Initialgabe dazu kam von der äußerst erfolgreichen Vernissage der Painting Penners am neunten und elften Januar im Pfarrsaal von Leiden Christi. „Wir haben unglaubliche 41 Bilder verkauft“, berichtete Bamberg stolz. Insgesamt 1.700 Euro konnten so eingenommen werden. Das Interesse der Obermenzinger war für die Painting Penners überwältigend.
Nun planen die Künstler weitere Ausstellungen. Nicht nur der künstlerischen Anerkennung willen, sondern um möglichst viel zum Wintergarten beitragen zu können. Schließlich sollen sie dort später ihren Atelierraum beziehen.