Veröffentlicht am 03.03.2009 11:31

„Wir stehen für Gerechtigkeit”

Roland Fischer (Foto: pi)
Roland Fischer (Foto: pi)
Roland Fischer (Foto: pi)
Roland Fischer (Foto: pi)
Roland Fischer (Foto: pi)

Die Laimer SPD traf sich im Ristorante Firenze beim Fischessen zum traditionellen rhetorischen Schlagabtausch am Politischen Aschermittwoch. Als Redner kamen der Bundestagskandidat Roland Fischer sowie die Landtagsabgeordneten Diana Stachowitz und Florian Ritter, die in ihren Reden die eigenen Parteianhänger motivierten und die politischen Gegner attacktierten.

Für Roland Fischer ist Angelika Merkel ein Orakel, „die sich gerne zum Papst äußert, aber nicht zur Innenpolitik“ und „das Aussitzen von Helmut Kohl gelernt hat“. Nicht zimperlicher geht Fischer mit dem bayrischen Ministerpräsident Seehofer um: „In Bayern haben wir es zu tun mit einem Staatsschauspieler, der seine Rolle noch nicht gefunden hat.“ Eine klare Absage erteilt Fischer den Steuersenkungsplänen der FDP und CSU. Überall Rufe, dass der Staat helfen solle, aber gerade da fordere die FDP mehr Netto vom Brutto, empört sich Fischer. „Doch was wir brauchen ist mehr Brutto“, fordert der SPD-Bundestagskandidat. „Die SPD steht für Mindestlohn und Kündigungsschutz. Wir haben für Kappungsgrenzen bei Mieten gesorgt, wir sind die, die für Gerechtigkeit sorgen“, meint Fischer. Gerade jetzt,wo Banken verstaatlicht werden sollen, solle die Bahn privatisiert werden, die Steuerzahler bezahlt haben.

Auch die Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz stellt die Soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt ihrer Rede und macht auf die wichtige Bedeutung des Ehrenamts und der Notwendigkeit der Vereinsförderung aufmerksam. Wichtig sei eine Politik für Ältere und die Bekämpfung der Kinderarmut. Ein freies Mittagessen nur für arme Kinder, wie es die CSU thematisiert, führe zu einer Stigmatisierung der betroffenen Kinder, warnt sie. Der Landtagsabgeordneter Florian Ritter beleuchtet die Finanzkrise und sieht die „Zauderer und Bremser“ in der Union und in der FDP sitzen. Er greift die bayerische Staatsregierung an, die beim Konjunkturprogramm trickst und nicht bereit sei, den Anteil am kommunalen Investitionsprogramm in voller Höhe in den bayerischen Staatshaushalt einzubringen.

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