Die zwei Gesichter der Frauenfußballmannschaft des SC Unterpfaffenhofen-Germering (SCUG): Am vergangenen Sonntag mussten die SCUG‑Damen zum Nachholspiel nach Pöcking. Mit einem Sieg hätte man die Pöckinger ordentlich auf Distanz halten können, doch die SCUG hatte arge Probleme ins Spiel zu finden. Pöcking wie eh und je sehr aggressiv spielend, kaufte den Gästen aus Unterpfaffenhofen ziemlich früh den Schneit ab. So folgte dann bereits in der 5. Minute nach einem Stellungsfehler die 1:0-Führung für die Heimmannschaft. Erst nach 15 Minuten besannen sich die SCUG‑Damen und kamen etwas besser in die Partie. So war es dann auch eine Standardsituation, die zum Erfolg führte. Susan Lange traf per Freistoß zum 1:1-Ausgleich. Es war eine sehr hart geführte Partie, in der der Schiedsrichter nicht immer konsequent durchgriff und somit oft für Unruhe sorgte. Bis zur 33. Minute dauerte es, da sorgte ein Fernschuss der Pöckinger Damen für die 2:1-Führung. Ein abgefälschter Aufsetzer, der trotz allem haltbar war. So ging die SCUG mit hängenden Köpfen und einem Rückstand in die Halbzeitpause.
Anscheinend fanden die Trainer Volkmar Zborowski und Mathias Hoffmann in der Kabine die richtigen Worte, denn die Gäste zeigten auf einmal ein völlig anderes Gesicht. Druckvoll und engagiert spielten die SCUG-amen auf und erarbeiteten sich Chancen. Unterpfaffenhofen war am Drücker und schnürte Pöcking die ersten zehn Minuten in der eigenen Hälfte ein – jedoch ohne Erfolg. Auch im Zweikampfverhalten stand eine völlig andere SCUG‑Mannschaft auf dem Platz, die dagegen hielt und kämpfte. In der 73. Minute legte Astrid Hanke mit einem Freistoß auf Nicole Zühlke und diese traf per Kopf zum verdienten 2:2-Ausgleich. Doch im Gegenzug noch einmal kurz Gefahr durch Pöcking, als ein Fernschuss nur knapp am Pfosten vorbeiging. Verletzungsbedingt musste dann noch Veronika Jacob in der 78. Minute das Feld verlassen; sie durch Anke Gülpers ersetzt. Michaela Doll hatte in der 80. Minute noch den Sieg auf dem Fuß, schoss aber der Pöckinger Torfrau aus zehn Metern direkt in die Arme. Gerade als die SCUG zum Endspurt ansetzte, kam überraschenderweise der Schlusspfiff des Unparteiischen – und das in der 84. Minute !!!´Selbst der Pöckinger Trainer Assmann war verwundert und meinte es wären noch sieben Minuten zu spielen. Doch der Unparteiische ließ sich nicht von seiner Meinung abbringen und beendete die Partie.
Die erste Halbzeit sollte die SCUG-Damen schnell vergessen, auf zweiten Hälfte können sie aufgebauen. Auf Grund der zweiten 45 Minuten ein verdientes< Remis.
SCUG: Jacob (78. Gülpers), Hingerl, M. Zborowski (83. Stark), Mörtl, Hanke, Kühne, Reif, Lange, Schiek, Zühlke, Doll. Tore. Lange, Zühlke.