Alles unter einem Dach

Die urologische Klinik in Bogenhausen setzt unter chefärztlicher Leitung von PD Atiqullah Aziz auf minimalinvasive Eingriffe und roboterassistierte Chirurgie.  (Foto: München Klinik)
Die urologische Klinik in Bogenhausen setzt unter chefärztlicher Leitung von PD Atiqullah Aziz auf minimalinvasive Eingriffe und roboterassistierte Chirurgie. (Foto: München Klinik)
Die urologische Klinik in Bogenhausen setzt unter chefärztlicher Leitung von PD Atiqullah Aziz auf minimalinvasive Eingriffe und roboterassistierte Chirurgie. (Foto: München Klinik)
Die urologische Klinik in Bogenhausen setzt unter chefärztlicher Leitung von PD Atiqullah Aziz auf minimalinvasive Eingriffe und roboterassistierte Chirurgie. (Foto: München Klinik)
Die urologische Klinik in Bogenhausen setzt unter chefärztlicher Leitung von PD Atiqullah Aziz auf minimalinvasive Eingriffe und roboterassistierte Chirurgie. (Foto: München Klinik)

Die München Klinik ist mit vier Häusern der Maximalversorgung der größte Gesundheitsversorger in der Landeshauptstadt und vereint Daseinsvorsorge und hochmoderne Medizin und Pflege. In den städtischen Häusern kommen deutschlandweit die meisten Babys zur Welt. Rund ein Drittel der Münchner Notfälle werden hier versorgt, sowie in der Corona-Pandemie zusätzlich bislang rund 3.500 Covid-Patienten. In die zertifizierten Krebszentren der Klinik kommen Patientinnen und Patienten aus der gesamten Bundesrepublik.
Die Landeshauptstadt München und der bayerische Freistaat investieren insgesamt rund ein Milliarde Euro in die laufenden Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen an den Standorten der München Klinik. Das zentrale Thema dieser Neuausrichtung ist die die Umsetzung des Medizinkonzeptes, das die Bündelung fachspezifischer Kompetenzen vorsieht. Solche spezialisierten Zentren erhöhen die Behandlungs- und Qualitätsstandards für Patient/innen, da mit entsprechend hohen Fallzahlen die Komplikationsrate erwiesenermaßen sinkt und daher gerade komplizierte und seltene Eingriffe ausschließlich in solchen Zentren unter der Erfüllung von bestimmten Mindestmengen überhaupt durchgeführt werden dürfen.
Die Zentrierung medizinischer Expertise ist daher eine Entwicklung im Gesundheitswesen, die auch das Medizinkonzept der München Klinik im Sinne eines modernen und zukunftsfähigen Versorgers abbildet. In diesem Rahmen ist vorgesehen, dass die beiden urologischen Abteilungen der München Klinik in Bogenhausen und Harlaching zentriert am Standort Bogenhausen zusammenfinden. Ursprünglich war die Zusammenfassung der beiden urologischen Abteilungen bereits für das Jahr 2019 vorgesehen, wurde aber auf Basis der Anpassung des Zeitplans für die Neuausrichtung bereits vor einigen Jahren auf 2025 verschoben. Im Rahmen der Pandemieversorgung fungieren die urologischen Stationen in Harlaching seit nunmehr anderthalb Jahren teilweise als Pandemiestationen, auf denen Covid-Patienten und Verdachtsfälle isoliert versorgt werden. Da der Platzbedarf für die Covid-Versorgung auf absehbare Zeit weiterhin besteht, wird die Zentrierung der Urologie am Standort Bogenhausen nun vorgezogen und bis spätestens Anfang 2023 abgeschlossen.

„Unsere Ärzt/innen und Pflegekräfte leisten in der Pandemie Unglaubliches – dass die Neuausrichtung parallel voranschreitet, ist eine zusätzliche Kraftleistung, die nicht selbstverständlich ist", sagt Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik. "In diesem Jahr haben wir in Harlaching Grundsteinlegung gefeiert und wir haben eine neue Magen-Darm-Expertise am Standort aufgebaut. Mit der Zentrierung der Urologie wird nun im Laufe des nächsten Jahres ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer modernen medizinischen Infrastruktur erreicht, die sicherstellt, dass wir als Versorger der Stadt weiterhin für Daseinsvorsorge und qualitative Hochleistungsmedizin gleichermaßen stehen. Dass wir dieser Verantwortung auch in Ausnahmesituation gerecht werden, hat die Pandemie in besonderem Maße gezeigt.“
Die urologische Klinik in Bogenhausen setzt seit 2019 unter chefärztlicher Leitung von PD Atiqullah Aziz einen Schwerpunkt auf minimalinvasive Eingriffe und roboterassistierte Chirurgie. Dazu wurde der Standort mit dem hochmodernen OP-Robotersystem „Da Vinci Xi“ ausgestattet, das im urologischen Fachbereich bei Prostata-, Nieren- und Harnleiteroperationen zum Einsatz kommt, für Patienten noch schonender ist als andere minimal-invasive Techniken und damit eine schnellere Regeneration verspricht. Von dieser hochmodernen Ausstattung und urologischen Expertise profitieren durch das neue urologische Zentrum künftig alle urologischen Patienten der München Klinik. Außerdem werden im Rahmen der Zentrierung auch hochspezialisierte Mitarbeitende den Standort wechseln und das Team in Bogenhausen verstärken.

Planbare urologische Eingriffe und Operationen, sowie die urologische Notfallversorgung finden spätestens ab 2023 gebündelt in Bogenhausen statt. Zusätzlich betreuen die urologischen Expert/innen aus Bogenhausen dann alle weiteren Standorte der München Klinik konsiliarisch bei spezifischen urologischen Fragestellungen. Die neuen Strukturen werden in der Übergangsphase ab 2022 Schritt für Schritt geschaffen. Die OP-Kapazitäten der Urologie in Bogenhausen wurden bereits 2019 erhöht „Urologische Erkrankungen betreffen junge und alte Menschen, häufig Männer aber mitunter auch Frauen. Wir freuen uns, diese Versorgung für urologische Patienten/innen für München weiterhin zu übernehmen und mit unserer spezialisierten urologischen Expertise künftig verstärkt die weiteren Standorte der München Klinik zu unterstützen“, sagt Chefarzt Aziz.
Die München Klinik Harlaching bleibt im Rahmen der Neuausrichtung ein Haus der Maximalversorgung und Notfallstandort der höchsten Stufe im Münchner Süden. Schwerpunkte am Standort bilden unter anderem die Neurologie mit hoher Expertise in der Schlaganfallversorgung, sowie Geburten und Kindermedizin. Das Zentrum für Traumatologie ist bereits heute weit über die Grenzen Münchens hinaus bekannt. Das interdisziplinäre Notfallzentrum für Erwachsene, das eng mit den Kliniken der Inneren Medizin für Kardiologie und Gastroenterologie sowie der Chirurgie verbunden ist, sowie die Kindernotaufnahme sichern an 365 Tagen rund um die Uhr die Notfallversorgung für den Münchner Süden.
Auch diese Schwerpunkte konnten parallel zur Pandemieversorgung erfolgreich weiterentwickelt und auf die nächste Stufe gehoben werden: Der Fachbereich für Radiologie und Neuroradiologie, der maßgeblich am Schlaganfallprojekt der „fliegenden Ärzte“ mit beteiligt ist, steht seit September mit Professor Anastastios Mpotsaris unter neuer chefärztlicher Leitung. Der Fachbereich für Allgemein- und Viszeralchirurgie wurde mit Chefärztin PD Mia Kim neu besetzt und bildet im Schulterschluss mit der Abteilung für Gastroenterologie einen neuen gastroenterologischen Schwerpunkt für Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes.
Dazu wurde die gastroenterologische Expertise der München Klinik Neuperlach, die seit vielen Jahren auf die Behandlung gastroenterologischer Erkrankungen spezialisiert ist und zu den größten Darmkrebszentren Deutschlands zählt, auf den Standort Harlaching erweitert. Patient/innen mit gastroenterologischen Erkrankungen werden nun in Harlaching und Neuperlach unter einer gemeinsamen ärztlich-pflegerischen Leitung versorgt.

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