Der Flughafen München hat auf Wunsch der Stadt während den Sommerferien, also in der Hautreisezeit, in Hochbrück im Hof der Grundschule den Fluglärm gemessen.
Erweiterung des Flughafen Münchens im Erdinger Moos
Flughafen Münchens 3. Start- und Landebahn Themenseite zur Entstehung des 3. Terminals für den Munich Airport Franz Josef Strauß
72 Prozent der Maschinen starteten gen Westen. Der größte Anteil der registrierten »Fluglärmereignisse«, 377 von insgesamt 3.133 Anflügen sind Starts nach Osten und Landungen auf die Südbahn. Von 3.717 Anflügen auf die Nordbahn sind 21 »Lärmereignisse« gemessen worden. Bei der Hauptwindrichtung West sind während des Messzeitraums 8.184 Anflüge erfolgt, davon 15 messbare Überflüge von Hochbrück. Ist von der Südbahn aus gestartet worden, so konnten von 212 Startvorgängen 24 in Hochbrück registriert werden.
Alle »Lärmereignisse« lagen unter dem gesetzlichen Wert von 75 dB(A).
Der Flughafen München hat die messbaren Flugbewegungen auf einen Dauerschallpegel umgerechnet. Dieser beträgt tagsüber 36 dB(A) und nachts 31 dB(A).
Rechnet man die Fluglärmereignisse auf einen Tag um, so sind bei Betriebsrichtung Ost 32 messbare Überflüge zu erwarten, bei der Betriebsrichtung West ist mit einem messbaren Lärmereignis zu rechnen.
Aus Sicht des Flughafens besteht somit kein Handlungsbedarf. Die Antwort dürfte die vom Fluglärm betroffenen Anwohner kaum zufrieden stellen, jedoch konnte der Flughafen durch die Messung nachweisen, dass er jederzeit alle gesetzlichen Grenzwerte deutlich unterschreitet.
Die Stadt Garching wird das Thema Fluglärm weiterhin kritisch beobachten und gegebenenfalls erneut Messungen veranlassen, damit der Fluglärm mit dem Bau der dritten Start- und Landebahn nicht weiter zunimmt.