Veröffentlicht am 02.04.2013 00:00

Holzkirchen · Vortragsabend

Wenn Religionen nicht an ihrer Rechtgläubigkeit ersticken wollten, haben sie auf die Fragen gehört, die sich in ihrer Gegenwart stellten und die Gestalt ihres Glaubens verändert.

»Denken und leben können, was man glaubt« ist deswegen der Schwerpunkt des Vortrages mit anschließender Diskussion mit Klaus-Peter Jörns am Donnerstag, 11. April, in der Holzkirchner Segenskirche. Die Veranstaltung des Ökumenischen Gesprächskreises zusammen mit der Holzkirchner Bücherecke beginnt um 20 Uhr. Eintritt: 5 Euro

Wache Christen haben sich immer wieder bemüht, an der revolutionären Botschaft Jesu festzuhalten und dafür gesorgt, dass sie, von kirchlichen Überwucherungen befreit, ihre ursprüngliche Kraft wieder entfalten konnte. Möglichst viele sollen wieder erkennen können, dass es in Jesu Botschaft um ihre »Sache« geht und dass zum Glauben auch das freie und furchtlose Denken gehört und ein Handeln, das zu allererst von der Ehrfurcht vor dem Leben geprägt wird.

Der Autor, Prof. Dr. Klaus-Peter Jörns, war zehn Jahre Gemeindepfarrer, lehrte später Praktische Theologie und Religionssoziologie in Berlin, zuletzt an der Humboldt-Universität. Daneben waren die Suizidforschung sowie medizin- und verkehrsethische Fragen seine Schwerpunkte. Er setzt sich dafür ein ernstzunehmen, was die Menschen wirklich glauben, und nicht nur, was sie glauben sollen. Dabei hat er begonnen, die historische Kritik der Bibel durch eine theologische Kritik fortzuführen und kämpft gegen die Rückfälle in den geschichtsvergessenen Biblizismus. Leben und Verkündigung Jesu sollen, kritisch aufgenommen, wieder ins Zentrum der Theologie rücken.

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