Bei strahlendem Sonnenschein konnte Mitte Juli der Grundstein für das Wohn- und Geschäftsquartier HOKI Living gelegt werden. Als 1. urbanes Gebiet nicht nur in Holzkirchen, sondern im gesamten Landkreis Miesbach, bezeichnete Bürgermeister Christoph Schmid das Projekt. Aus dem ehemaligen reinen Gewerbestandort wird nun ein Mischgebiet aus Arbeit, Wohnen und Kita. Nach den Plänen des Büros steidle architekten entstehen am Kreisverkehr der Industriestraße/Rudolf-Diesel-Ring auf rund 8.300 Quadratmetern Geschossfläche 109 Wohnungen, Büros, ein Co-Working-Space, eine Kita und ein Café. Um den Individualverkehr vor Ort zu reduzieren, ist mit dem neuen Wohnkonzept auch ein ausgeklügeltes Mobilitätskonzept verbunden. So wird es dort ein Carsharing-Angebot geben ebenso wie die Möglichkeit ein E-Bike zu entleihen oder ein Lastenrad für größere Einkäufe, um nur einige der vielen Möglichkeiten zu nennen. Vor allem kleinere Wohnungen und Apartments mit ca. 25 bis 30 Quadratmetern Wohnfläche sollen dort entstehen und den Bedarf für Mitarbeiter der Holzkirchner Firmen decken. Auch die Gemeinde hat sich im Rahmen der sozialen Bodennutzung acht Wohnungen gesichert. „Ohne Wohnungen ist die Personalgewinnung auch für die Kommmunen mittlerweile schwieirig geworden”, betonte Bürgermeister Schmid. Zusätzlich haben die zukünftigen Bewohner*innen freien Zugang zu den gemeinschaftlich genutzten grünen Dachgärten, die einen herrlichen Blick auf den Ortskern von Holzkirchen und das Alpenpanorama bieten.
Wolfgang Bogner, geschäftsführender Gesellschafter der ECKPFEILER Immobilien Gruppe, Projektentwickler und Bauherr betonte in seiner Ansprache, dass man beim Bau vor allem auch ökologische Aspekte habe einfließen lassen. Dass das auch ökonomisch gestaltet werden könne, habe man hiermit unter Beweis gestellt. Das KfW-Effizienzhaus 40 bezeichnet Gebäude, die einen besonders energiesparenden Bau- und Sanierungsstandard erfüllen, so wie beim Projekt in Holzkirchen. Das neue Gebäude wird ab dem 1. OG in Holzbauweise errichtet und bezieht seine Wärme von der Geothermie in Holzkirchen. Bogner selbst bezeichnete sich als „Holzwurm”, er stammt aus einer Handwerkerdynastie und weiß, wie hervorragend es sich mit dem Werkstoff Holz bauen und leben lässt.
Viel Lob für das Projekt gab es auch von Landtagspräsidentin Ilse Aigner für das moderne Konzept, das Arbeit, Wohnen und Kinderbetreuung unter einen Hut bringe. Bei der Grundsteinlegung bewies die Landtagspräsidentin, dass auch sie in Sachen Handwerk Erfahrung mitbringt (sie ist staatlich geprüfte Technikerin, Anm. d. Red.). Tatkräftig sorgte sie dafür, dass der Grundstein ordnungsgemäß gesetzt wurde und erntete dafür nicht nur von den geladenen Honoratorien viel Applaus, sondern auch von den Handwerkern, die das Geschehen aufmerksam beobachteten. Geht alles weiterhin glatt beim Bau, so soll das neue Quartier im ersten Quartal 2026 bezugsfertig sein.