Ohne den selbstlosen Einsatz einer aufmerksamen Frau wäre ein Vorfall in der Isar am 25. Juli bei der Weideninsel mit Sicherheit nicht so glimpflich ausgegangen, betont die Münchner Feuerwehr. Die Frau war ohne langes Zögern sofort zwei Männern zu Hilfe geeilt, die drohten, in der Isar unterzugehen.
Zwei junge Afghanen machten sich zu Fuß auf den Weg zur Weideninsel. Da es keine Brücke dorthin gibt, versuchten die beiden es durch das Wasser. Beide Männer können nicht schwimmen. Als das Wasser zu tief wurde, riss die Strömung einem der beiden die Füße unter seinem Körper weg. Der Anfang 30-jährige ging direkt unter und drohte zu ertrinken. Eine aufmerksame Isarbesucherin beobachtete den Zwischenfall und sprang direkt in das kühle Nass und schwamm zu den beiden Männern. Sie zog den Mann an Land und leitete direkt mit Erste-Hilfe-Maßnahmen ein. Der Mann befand sich nun auf befestigtem Untergrund, jedoch bewusstlos auf der Insel. Dies erschwerte den Anmarsch der Rettungskräfte erheblich, denn das gesamte Personal und deren Ausrüstung mussten nun auf die Insel. Ein in der Nähe befindlicher Polizeihubschrauber sollte die Kindernotarztbesatzung anden Starnberger See transportieren. Da dieses Team zwischenzeitlich nicht mehr benötigt wurde, kehrten sie um und flogen direkt die Einsatzstelle an. Kurze Zeit später konnten die ersten beiden Einsatzkräfte, der Kindernotarzt und ein Notfallsänitäter der Berufsfeuerwehr, und deren Equipment durch den Hubschrauber auf der Insel abgesetzt werden. Der in der Zwischenzeit wieder bedingt ansprechbare Patient wurde vor Ort medizinisch erstversorgt. Parallelgelangten die weiteren Einsatzkräfte und deren Ausrüstung über eine Drehleiter ebenfalls zur Insel. Die Drehleiter diente dazu als Brücke. Der Patient wurde medizinisch grundversorgt und im Anschluss mit dem Polizeihubschrauber in Begleitung der Kindernotarztbesatzung in eine Münchner Klinik transportiert. Der Mann, befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr und verbleibt zur weiteren Überwachung in der Klinik.