Veröffentlicht am 10.09.2024 12:25

Hohen fünfstelligen Betrag ausgehändigt – Seniorin erkennt Betrug zu spät

Berüger rufen an und geben sich als Polizisten, Richter oder Staatsanwälte aus. Im Zweifelsfall immer den Polizeinotruf 110 wählen! (Symbolbild: mha)
Berüger rufen an und geben sich als Polizisten, Richter oder Staatsanwälte aus. Im Zweifelsfall immer den Polizeinotruf 110 wählen! (Symbolbild: mha)
Berüger rufen an und geben sich als Polizisten, Richter oder Staatsanwälte aus. Im Zweifelsfall immer den Polizeinotruf 110 wählen! (Symbolbild: mha)
Berüger rufen an und geben sich als Polizisten, Richter oder Staatsanwälte aus. Im Zweifelsfall immer den Polizeinotruf 110 wählen! (Symbolbild: mha)
Berüger rufen an und geben sich als Polizisten, Richter oder Staatsanwälte aus. Im Zweifelsfall immer den Polizeinotruf 110 wählen! (Symbolbild: mha)

Am Montag, 9. September, erhielt eine 80-jährige Frau gegen 16 Uhr einen Anruf. Eine angebliche Mitarbeiterin des Amtsgerichts teilte ihr mit, dass eine Angehörige der Seniorin in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen wäre und sie aus diesem Grund eine Kaution im hohen fünfstelligen Bereich bezahlen müsse. Die Seniorin übergab im weiteren Verlauf vor ihrem Wohnanwesen Schmuck und Bargeld an eine bislang unbekannte Täterin. Die Summe der übergebenen Gegenstände beläuft sich auf einen hohen fünfstelligen Betrag.

Im Nachgang erkannte Seniorin den Betrug

Als die 80-Jährige den Betrug erkannte, informierte sie unverzüglich den Polizeinotruf 110. Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung ergab keine neuen Hinweise auf die Täterin. Das Kommissariat 61 (Organisierter Callcenterbetrug) hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Zeugen des Vorfalls werden gesucht

Die unbekannte Abholerin war circa 50 Jahre alt und sprach Hochdeutsch.
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Vogesenstraße, der Friedenspromenade und der Markgrafenstraße (Trudering) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Telefon 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Hinweis der
Münchner Polizei

Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte und auch andere angebliche Amtspersonen (zum Beispiel falsche Richter oder Staatsanwälte) verwenden häufig den Trick, dass ein Familienmitglied oder ein Angehöriger einen schweren Unfall verursacht habe und nun zur Abwendung einer Haft oder sonstigen Festhaltung eine entsprechende Kaution fällig sei. Vergewissern Sie sich bitte durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen echten Anruf handeln könnte. Wenn Sie den Polizeinotruf 110 anrufen, vergewissern Sie sich bitte, dass ein vorheriger Anruf auch definitiv beendet wurde, indem der Hörer aufgelegt oder die entsprechende Taste des Mobiltelefons gedrückt wurde. Dieser Hinweis gilt außerdem für Betrugsmaschen ähnlicher Art.

Wenn Sie Anrufe von vermeintlichen Personen anderer Behörden erhalten, vergewissern Sie sich über einen unabhängigen Anruf bei dieser Behörde oder beim Polizeinotruf 110, ob der Anrufer tatsächlich in deren Auftrag bei Ihnen angerufen hat.

Wichtige Tipps

Die Münchner Polizei gibt wichtige Tipps gegen den Betrug durch falsche Polizisten:
• Halten Sie in allen Fällen telefonische Rücksprache zu Ihrer Familie bzw. ihren Angehörigen.
• Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
• Die Polizei oder vergleichbare Amtspersonen werden Sie niemals um die Aushändigung von Geld oder sonstige Wertsachen bitten.
• Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
• Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
• Übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie auch niemals Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.

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