Veröffentlicht am 15.01.2025 11:58

Barrierefrei vom Werksviertel zum neuem Ostbahnhof: Scheitert es an der Bahn?


Von red
Die neu entstehende Station am Ostbahnhof soll auch vom Werksviertel barrierefrei zugänglich sein. (Foto: mha)
Die neu entstehende Station am Ostbahnhof soll auch vom Werksviertel barrierefrei zugänglich sein. (Foto: mha)
Die neu entstehende Station am Ostbahnhof soll auch vom Werksviertel barrierefrei zugänglich sein. (Foto: mha)
Die neu entstehende Station am Ostbahnhof soll auch vom Werksviertel barrierefrei zugänglich sein. (Foto: mha)
Die neu entstehende Station am Ostbahnhof soll auch vom Werksviertel barrierefrei zugänglich sein. (Foto: mha)

Wenn der neue, unterirdische S-Bahn-Haltepunkt Ostbahnhof an der 2. Stammstrecke fertig ist, soll er auch vom Werksviertel aus barrierefrei zugänglich sein: Da ist sich der Stadtrat einig. Doch das an der Friedenstraße geplante Bauwerk droht nun an der fehlenden Finanzierung durch die Deutsche Bahn scheitern. Dies gehe aus einer Sitzungsvorlage für den Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hervor, teilte die CSU/FW-Stadtratsfraktion mit. Stadt und Freistaat seien hingegen bereit, ihren Anteil zu leisten.

Laut dem städtischen Mobilitätsreferat ist der barrierefreie Zugang an der Friedenstraße dringend notwendig. Ohnehin müssen mobilitätseingeschränkte Personen die stark frequentierte Friedenstraße queren, um zur S-Bahn zu gelangen. Das Referat geht jedoch davon aus, dass in Spitzenzeiten bis zu 5500 Personen pro Stunde die Unterführung nutzen werden und hält den Zugang an der Friedenstraße zur Entzerrung für notwendig, insbesondere bei Veranstaltungen im Werksviertel.

Die Kosten für das Bauwerk wüden nach Angaben der Fraktion CSU/FW inzwischen auf 8,3 Millionen Euro und perspektivisch sogar auf bis zu 12 Millionen Euro geschätzt. Der Freistaat würde sich daran beteiligen, die Stadt den Löwenanteil übernehmen – doch ohne die Bahn sei eine Finanzierung wegen der derzeitigen Haushaltslage nicht möglich, erklärt die Stadtratsfraktion.

„Barrierefreiheit ist kein Luxus”

„Barrierefreiheit ist kein Luxus. Die Bahn muss ihrer Verantwortung gerecht werden und den Zugang an der Friedenstraße mitfinanzieren”, betont CSU-Stadtrat Fabian Ewald: „Unsere Stadt wächst und das Werksviertel ist ein Teil Münchens, der künftig noch an Bedeutung gewinnen wird. Es steht außer Frage, dass ein so stark frequentierter Ort auch barrierefrei angebunden sein muss.”

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