Besondere Märkte | Wochenanzeiger

Die großen Weihnachtsmärkte in der Innenstadt, wie beispielsweise den „Münchner Christkindlmarkt”, der bis zum Heiligabend am Marienplatz, in der Fußgängerzone und am Rindermarkt stattfindet, kennt jeder. Doch nicht jeder kommt auch jederzeit dorthin oder fühlt sich zwischen den vielen Besuchern aus aller Herren Länder auch richtig wohl. Für alle, die es regionaler oder auch eine Nummer kleiner mögen, gibt es auch in Schwabing und im Lehel interessante Adventsmärkte zu entdecken.

Ein echter Geheimtipp ist der Weihnachtsmarkt auf der Praterinsel an der Maximiliansbrücke. Dort findet man bis einschließlich Sonntag, 22. Dezember, winterliches Streetfood und Bio-Glühwein, rustikal geschmückte Buden und sogar eine Indoor-Area fürs Weihnachtdinner. Der Markt am Praterstrand findet heuer bereits zum zweiten Mal statt. In den Chill-Out-Zonen und zwischen den Buden mit Blick auf die beleuteten Häuser am Isarufer lässt es sich nach Feierabend herrlich entspannen. Bei einem winterlichen Drink in uriger Atmosphäre kann man dem vorweihnachtlichen Trubel der Innenstadt entfliehen. Der Eintritt ist frei. Geöffnet ist von 17 bis 22 Uhr, nur montags ist geschlossen. Die genaue Adresse lautet Praterinsel 3 bis 4; der kuschelige Wintermarkt findet im Innenhof zwischen den Gebäuden auf der rechten Seite der Insel statt. Erreichen kann man ihn mit den Tramlinien 16, 19 und 21, Ausstieg am Maxmonument. Dann geht man über die Steindorfstraße und an der Praterwehrbrücke entlang und folgt dem köstlichen Weihnachtsduft. Alternativ kann man die U4 oder die U5 nehmen und an der Haltestelle Lehel aussteigen. Wer mit der S-Bahn kommt, steigt am Isartor aus und geht dann isarabwärts.

Ebenfalls im Lehel, genauer gesagt im Englischen Garten am Chinesichen Turm, wird immer von Mittwoch bis Sonntag Weihnachtsstimmung verbreitet. Kleine Buden mit lokalem Kunsthandwerk reihen sich um den Turm, ein Kinderkarussell dreht sich und die Vorlese-Oma und der Schreiner-Opa öffnen ihre Hütten. Selbstverständlich ist auch für das leibliche Wohl gut gesorgt. Wer etwas Betätigung sucht, kann auch eisstockschießen. Zwei Bahnen stehen für jeweils maximal 10 Personen bereit. Reservierungen können unter der Adresse weihnachtsmarkt-chinaturm.de vorgenommen werden. Außerdem werden Kutschenfahrten angeboten – ein romantisches Adventserlebnis, vor allen wenn Schnee liegt. Die Musik der Turmbläser und natürlich auch der Besuch vom Nikolaus machen den Platz um den Chinesischen Turm zu einem stimmungsvollen Ort im Advent. Dieser Weihnachtsmarkt findet ebenfalls bis zum vierten Advent, Sonntag, 22. Dezember, statt und zwar wochentags immer von 11.30 bis 20.30 Uhr und am Wochenende von 11.00 bis 20.30 Uhr.

Auch an der Münchner Freiheit lässt sich die Vorweihnachtszeit auf interessante Weise gestalten: Beim Schwabinger Weihnachtsmarkt spielt die Kunst die erste Geige. Bis zum Heiligen Abend erwartet die Besucher montags bis freitags von 12.00 bis 20.30 Uhr sowie am Wochenende ab 11.00 Uhr Kunst und Kunsthandwerk, präsentiert von den Künstlern selbst. Sie lassen auf dem Weihnachtsmarkt den Ruf Schwabings als einstiges Künstlerviertel wieder aufleben. Die Kulisse der Münchner Freiheit mit der Erlöserkirche im Norden, den angrenzenden Gebäuden im Münchener Jugendstil, dem modernen Bus- und Trambahnhof und den Bronzestatuen von Helmut Fischer und Helmut Dietl verleiht dem Markt eine weitere besondere Note. Über 80 Aussteller, das hohe Niveau der künstlerischen Arbeiten und die Qualität im Handwerklichen, das Kulturprogramm und die jährlich einzigartige Dekoration machen das unverwechselbare Flair des Schwabinger Weihnachtsmarktes aus. Neben den Glas-, Holz-, Wachs- oder Keramikarbeiten kann man Schmuck, Schönes aus Leder, Papier oder Filz, Skulpturen, Malerei oder Fotografie erwerben. Außer der Kunst gibt es natürlich auch Musik, traditionelles Weihnachtsmarkts-Essen und Glühwein zu genießen. Ein phantasievolles Kinderprogramm im Zelt, montags bis freitags um 15 Uhr, und die Sonntags-Kindermatinee von 12 bis 14 Uhr runden das Programm ab.