Das städtische Baureferat hat in der Zeppelinstraße zwischen der Unterführung unter der Ludwigsbrücke und dem Kreuzplätzchen vor kurzem den neuen, 400 Meter langen, durchgängigen Radweg mit 4,5 Metern Breite fertiggestellt. Der in beide Richtungen verlaufende Weg soll durch einen zusätzlichen ein Meter breiten Sicherheitsstreifen, der im Frühjahr bepflanzt wird, vom Kfz-Verkehr geschützt werden.
Der Platz dafür wurde durch eine Neuaufteilung des Straßenraums gewonnen, die das Mobilitätsreferat erarbeitet hat. Die Fahrbahn wurde verschmälert, Parkraum entsprechend umgewandelt. Der bisherige Radstreifen Richtung Corneliusbrücke konnte der Gehwegfläche zugeschlagen werden. „Fußgänger erhalten somit in diesem häufig hoch frequentierten Bereich deutlich mehr Platz”, erläutert die Stadt München in der Rathaus Umschau. Insbesondere vor der Unterführung zum Müller'schen Volksbad soll der Umbau Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr reduzieren. An den Einmündungen der Seitenstraßen hat das Baureferat zudem 30 neue Radabstellmöglichkeiten errichtet, von denen einige für Lastenräder ausgelegt sind.
„Die Bauarbeiten konnten wir termingerecht vor Jahresende abschließen”, erläutert Baureferentin Jeanne-Marie Ehbauer: „Im kommenden Jahr geht es weiter mit der Platzumgestaltung vor dem Kino 'Museum Lichtspiele'. Der Platz wird größer, wir werden ihn bepflanzen und mit neuen Sitzgelegenheiten aufwerten.”
Die Zeppelinstraße ist Teil des östlichen Isarradwegs und eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in München. Sie ist sowohl für den Alltags- als auch für den Freizeitradverkehr von hoher Bedeutung. Bisher jedoch waren dort die Radwege und Fußwege sehr schmal. Die Planungen zur Realisierung der „Radentscheidsmaßnahme Zeppelinstraße” hatten das Baureferat und das Mobilitätsreferat der Öffentlichkeit vorgestellt sowie mit dem Bezirksausschuss Au-Haidhausen abgestimmt. Die Gesamtprojektkosten einschließlich der Platzumgestaltung liegen nach Angaben der Stadt bei 3,8 Millionen Euro.