Veröffentlicht am 01.03.2023 00:00

Früherkennung bei Darmkrebs

Je früher Darmkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Daher spielt gerade beim Darmkrebs die Früherkennung eine wichtige Rolle. Der Gesetzgeber hat aus diesem Grund die Möglichkeit von Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen ab dem 50. Lebensjahr geschaffen. Eine Einladung erfolgt durch die Krankenkassen. Folgende Verfahren werden im Programm zur Früherkennung von Darmkrebs empfohlen:

Bei Frauen zwischen 50 und 54 Jahren ein jährlicher Stuhltest. Bei Männern zwischen 50 und 54 Jahren ein jährlicher Stuhltest, wenn sie sich gegen eine Darmspiegelung entschieden haben. Für Frauen und Männer ab 55 Jahre alle zwei Jahre ein Stuhltest, wenn sie sich gegen eine Darmspiegelung entschieden haben. Für Frauen ab 55 Jahre und Männer ab 50 Jahre alle zehn Jahre eine Darmspiegelung (Koloskopie).

Risikogruppen

Die Krankenkassen übernehmen die Vorsorgeuntersuchung bei Männern ab 50, bei Frauen ab 55 Jahren. Allerdings: Jeder zehnte Darmkrebsfall wird inzwischen vor dem 50. Geburtstag diagnostiziert. Unter bestimmten Umständen empfehlen Gastroenterologen deshalb früher zu einer Darmspiegelung zu gehen. Das sind vor allem Patienten mit Darmkrebs in der Familie und Patienten, die Auffälligkeiten haben beim Stuhlgang - vor allem Verstopfung - haben oder bei denen Blut im Stuhl aufgefallen ist. Auch bei diffusen Bauchschmerzen empfiehlt sich eine Koloskopie zur weiteren Abklärung.

Das sind die größten Gefahren:
• starkes Übergewicht, Adipositas
• zu viel Fleisch, vor allem rotes Fleisch wie Rind
• verarbeitete Produkte wie Wurst oder Fertiggerichte
• Alkohol
• Rauchen

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