Veröffentlicht am 29.10.2024 09:00

Gruseln in 3D mit Andy Warhols Frankenstein

Der Film „Flesh for Frankenstein” bedient sich des Genres Horrorfilm mit satirischer Absicht. Gedreht hat ihn Andy Warhols Hausregisseur Paul Morrissey. (Foto: Plaion Pictures)
Der Film „Flesh for Frankenstein” bedient sich des Genres Horrorfilm mit satirischer Absicht. Gedreht hat ihn Andy Warhols Hausregisseur Paul Morrissey. (Foto: Plaion Pictures)
Der Film „Flesh for Frankenstein” bedient sich des Genres Horrorfilm mit satirischer Absicht. Gedreht hat ihn Andy Warhols Hausregisseur Paul Morrissey. (Foto: Plaion Pictures)
Der Film „Flesh for Frankenstein” bedient sich des Genres Horrorfilm mit satirischer Absicht. Gedreht hat ihn Andy Warhols Hausregisseur Paul Morrissey. (Foto: Plaion Pictures)
Der Film „Flesh for Frankenstein” bedient sich des Genres Horrorfilm mit satirischer Absicht. Gedreht hat ihn Andy Warhols Hausregisseur Paul Morrissey. (Foto: Plaion Pictures)

Am 14. Oktober wurde der Schauspieler Udo Kier 80 Jahre alt. Das Filmmuseum am St.-Jakobs-Platz 1 feiert ihn in der „Open Scene” zu Halloween am Donnerstag, 31. Oktober, um 19 Uhr mit dem Horrorfilm „Flesh for Frankenstein (Andy Warhols Frankenstein)” von Paul Morrissey, in dem Udo Kier die Titelrolle spielt. Gezeigt wird die restaurierte Fassung in englischer Sprache in 3 D. Der Film dauert 90 Minuten. Die 3D-Brillen sind an der Kinokasse erhältlich. Karten zum Preis von 6 Euro beziehungsweise 5 Euro für MFZ-Mitglieder gibt es sieben Tage im Voraus an der Abendkasse im Filmmuseum. Sie öffnet immer 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Reservierungen werden nicht vorgenommen.

Ein Horrorfilm als Satire

Udo Kier spielt den Wissenschaftler Frankenstein, der aus Leichenteilen neue Menschen kreieren will – ein männliches Wesen und ein weibliches, um eine neue, überlegene „Herrenrasse” entstehen zu lassen. Schade nur, dass das männliche Wesen gar kein Interesse an dem weiblichen zeigt und sein Plan nicht aufgeht. „Flesh for Frankenstein” ist die erste von zwei in Italien entstandenen und auf Englisch gedrehten Produktionen, mit denen Warhols Hausregisseur Paul Morrissey das Kino des Schreckens ad absurdum führen wollte. Er verdichtete stereotype Situationen des Horrorfilms in die Übertreibung, inklusive diverser Sex- und Blutszenen, deren Effekte durch das 3D-Verfahren noch gesteigert werden. Morrisseys Nachfolgefilm „Andy Warhols Dracula” (1974) entstand überwiegend in den gleichen Sets und mit der gleichen Crew und Besetzung.

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