Vom idealen Bade- und Biergartenwetter, der strahlenden Abendsonne und hochsommerlichen Temperaturen ließen sich rund 180 Gemeindebürger nicht ins Freie locken. Sie drängten in den Saal des Altwirts und mussten zum Teil Stehplätze in Kauf nehmen, um sich über das heiße Thema Ortsumgehung zu informieren und selbst mitreden zu können.
Wochenanzeiger München: Gewerbegebiet für Hohenbrunn/Höhenkirchen-Siegertsbrunn
Hohenbrunner Gewerbegebiet nimmt Formen an Themenseite des Südost-Kuriers: Vom ehemaligen Munitionsdepot (Muna-Gelände), zur vier Hektar großen Neubaulandfläche, vor allem für produzierendes Gewerbe
Der CSU-Ortsverband Hohenbrunn-Riemerling hatte zu einem Informationsabend eingeladen, bei dem dann über die Verkehrsentlastung von Hohenbrunn und die Anbindung der Muna sehr engagiert diskutiert wurde. Denn nicht nur den Bürgern brennt dieses Thema zunehmend auf den Nägeln. Es ist auch für den Gemeinderat eines der wichtigsten und schwierigsten, die zur Entscheidung anstehen.
Gemeinderat Anton Fritzmaier moderierte die Veranstaltung. Er gab zunächst einen Überblick über die Verkehrsuntersuchung für Hohenbrunn, die 1996 von Prof. Harald Kurzak verfasst und 2008/09 aktualisiert wurde. Zu den darin vorgeschlagenen sechs Trassenvarianten für eine Ortsumgehung sagte der CSU-Gemeinderat, dass erst eine Kombination von jeweils zweien eine »gescheite Entlastung« bringen könne.
Fritzmaier beantwortete auch die Fragen der Bürger. Schnell stellten sich einzelne Fragenschwerpunkte heraus. So wollte man mehr über den Planungsverlauf, den Beschlussstand und die Kosten erfahren. Dazu stellte er fest, dass seit 20 Jahren über eine Umgehung geredet würde. Aber erst vor zweieinhalb Jahren habe es einen Planungsanschub gegeben. Die Planungen seien indes zweigeteilt. Nach der Verkehrserhebung durch Kurzak müsse jetzt die Machbarkeit der Trassenvarianten von einem Ingenieurbüro untersucht werden. Erst aufgrund dieser Machbarkeitsstudie ließen sich dann die Projektkosten beziffern.